Stadt Mönchengladbach: Pressemitteilung - Montag, 16. September 2013

Streckenausbau via Kaldenkirchen / Venlo in die Niederlande ist wirtschaftlich
RoCK-Projekt: Untersuchungsergebnisse zum Gleisausbau liegen vor: deutliche Verbesserungen sowohl im Schienenpersonen- als auch im Schienengüterverkehr ermöglicht

pmg (Mönchengladbach). Im Rahmen des INTERREG-Projektes "RoCK - Connecting Knowledge by Rail" haben die beteiligten Partnerstädte Eindhoven, Venlo, Mönchengladbach und Düsseldorf im Jahre 2012 eine Vorplanung sowie eine Nutzen-Kosten-Untersuchung zum zweigleisigen Ausbau des Streckenabschnittes Kaldenkirchen - Dülken beauftragt. Damit soll der Planungsprozess beschleunigt und die Entschlossenheit der deutsch-niederländischen Wirtschaftsregion für die Projektrealisierung zur Beseitigung dieses langjährigen Engpasses im grenzüberschreitenden Schienenverkehr zwischen den Niederlanden und Deutschland dokumentiert werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden jetzt im Rahmen einer sogenannten "RoundTable"-Tagung" Experten und Politikern vorgestellt.

Oberbürgermeister Norbert Bude betonte im Vorfeld der Veranstaltung: "Die Förderfähigkeit des von den RoCK-Projektpartnern eingeforderten Gleisausbaus ist damit eindrucksvoll bestätigt." Maßgebend für die gute Bewertung ist, so Bude weiter, dass die Engpassbeseitigung durch den zweigleisigen Streckenausbau zwischen Kaldenkirchen und Dülken deutliche Verbesserungen sowohl im Schienenpersonen- als auch im Schienengüterverkehr ermöglicht.

Der Nutzen-Kosten-Berechnung liegt als betriebliche Vorzugsvariante für den Personenverkehr eine schnelle InterCity-Verbindung zugrunde. Diese Qualitätssteigerung im Schienenpersonenverkehr zwischen den Wirtschaftsräumen Niederrhein und den Regionen Rotterdam / Den Haag und Eindhoven wird seit vielen Jahren von Politikern und der Wirtschaft auf beiden Seiten der Grenze vehement gefordert. Bislang gibt es auf dieser Verbindung lediglich Regionalzugverkehr mit einem Zwangsumstieg in Venlo. Auf die Bedeutung dieser Verbindung wiesen auf der Tagung auch die Beigeordneten der Städte Düsseldorf und Eindhoven, Dr. Stephan Keller und Joost Helms, hin. Auch für die Provinzen Nord-Brabant und Limburg ist eine internationale Schnellzugverbindung Den Haag - Düsseldorf Flughafen via Eindhoven, Venlo und Mönchengladbach auf InterCity Niveau eines ihrer herausragenden Prioritätenprojekte, worauf Venlos Beigeordneter Jos Teeuwen im Namen der Limburgischen Provinzverwaltung verwies.

Der eingeforderte Gleisausbau ist ein Vorhaben des Bundesverkehrswegeplanes. Im Rahmen des eingeleiteten Verfahrens zur Neuaufstellung des Bundesverkehrswegeplanes haben die Landeshauptstadt Düsseldorf, die RoCK-Projektpartner, die Metropolregion Rheinland und der Regionalrat Düsseldorf das Vorhaben dem Land gemeldet mit der Bitte um Anmeldung des Vorhabens für den Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2015.

Die Bewertung des Vorhabens durch den Bund im Rahmen des Neuaufstellungsverfahrens für den BVWP ist nun zwar noch abzuwarten. Aus Sicht der RoCK-Partner stehen nun aber alle Signale auf grün. Die Zeitplanung des Bundesverkehrsministeriums sieht eine Beschlussfassung des BVWP durch den Bundestag zwar erst 2015/16 vor. Aber links wie rechts der Grenze hofft man nun, dass genug Argumente für ein schnelleres Verfahren vorgelegt worden sind.

Weitere Informationen zum Projekt RoCK: www.rock-project.eu
Das RoCK-Projekt ist eine Initiative der Städte Eindhoven, Venlo, Mönchengladbach und Düsseldorf. Die RoCK-Projektpartner und die deutsch-niederländische Wirtschaftsregion Düsseldorf / Mittlerer Niederrhein / Limburg / Nord-Brabant sind sich einig, dass eine verbesserte schnelle und leistungsfähige Schienenverbindung die gewachsenen engen wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Verflechtungen und Vernetzung unterstützen und stärken soll. Der wirtschaftlich starken und prosperierenden Region fehlt eine direkte Schnellverbindung von der Landeshauptstadt Düsseldorf über Mönchengladbach und Venlo nach Eindhoven und weiter über Rotterdam zum niederländischen Regierungssitz Den Haag. Eine enge Zusammenarbeit für dieses wichtige Projekt besteht bereits im Rahmen des EU-INTERREG-Programms IVB. Die Projektpartner haben in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsunternehmen der Region eindrucksvoll nachgewiesen, dass die bestehende lückenhafte Schieneninfrastruktur dringlich eines Ausbaus bedarf, um die bereits stark angewachsene und nach allen Prognosen weiterhin expandierende Verkehrsnachfrage im Personen- und Güterverkehr abdecken zu können.

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Stadt Mönchengladbach - Pressestelle
Rathaus Abtei - 41050 Mönchengladbach
Telefon (0 21 61) 25 20 81 - Telefax (0 21 61) 25 20 99
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Entnommen aus der Pressemitteilung der Stadt Mönchengladbach,
Montag, 16. September 2013
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