Stadt Mönchengladbach: Pressemitteilung - Mittwoch, 28. Oktober 2015
In Mönchengladbach leben rund 2.400 Flüchtlinge
pmg (Mönchengladbach).
Mehrere neue Notunterbringungseinrichtungen, Unterkünfte und Erweiterungsbauten
sollen Provisorien wie die Zeltstadt in Neuwerk oder einen Discounter-Markt ablösen
Aktuelle Zahlen zur Flüchtlingssituation in Mönchengladbach stellte
gestern Sozialdezernentin Dörte Schall dem Ausschuss für Soziales,
Gesundheit und Senioren vor.
"Die Stadt unternimmt derzeit sämtliche Anstrengungen, um Planungssicherheit
bei der Unterbringung von Flüchtlingen zu schaffen", betonte sie mit
Blick auf die Liste der neuen Notunterbringungseinrichtungen, Erweiterungsbauten
und geplanten Neubauten, welche die maroden Unterkünfte am Bockersend oder
an der Hardter Straße ablösen sollen.
Ziel ist auch, die bisher genutzten Turnhallen in der Wilhelm-Strauß-Straße,
in Wanlo und Am Torfbend wieder für den Schul- und Vereinssport freizugeben.
Auch die Zeltstadt am Gathersweg in Neuwerk (aktuell 170 Flüchtlinge des
Landes) soll durch die neuen Unterkünfte aufgegeben werden.
Auch der als Notunterbringung von der Stadt angemietete Aldi-Markt an der Aachener
Straße 699 mit 80 Plätzen soll schon bald zu Gunsten neuer Unterkünfte
aufgegeben werden.
Alle Planungen hängen davon ab, dass es keine dramatischen Veränderungen
bei den Zuweisungen gibt.
Rund 400 Plätze bietet die neue Notunterbringungseinrichtung in Modulbauweise
im Volksgarten an der Krall’schen Wiese, die seit Montag errichtet wird und voraussichtlich
Anfang bis Mitte Dezember in Betrieb gehen soll.
Eine Unterbringung gleichen Typs im Nordpark 260 gegenüber dem Hockeypark
kann bereits in etwa drei Wochen bezogen werden.
Hier handelt es sich um eine Notunterkunft, die die Stadt an das Land - ebenso
wie das benachbarte TiN - vermietet. Auch hier stehen insgesamt rund 400 Plätze
zur Verfügung.
Darüber hinaus steht seit August der Erweiterungsbau am Fleener Weg mit
90 Plätzen zur Verfügung.
Außerdem sieht die weitere Planung Neubauten in der Mülforter Straße
mit 200 Plätzen und im Luisental vor.
Demnach stehen zukünftig zusätzlich 752 Plätze für Flüchtlinge
zur Verfügung.
"Wir hoffen sehr, dass wir durch diese Planung schon bald die Containerbauten
an der Hardter Straße und am Bockersend aufgeben und abreißen können",
so Dörte Schall weiter.
Aktuell leben in Mönchengladbach rund 2.400 Flüchtlinge, wobei 1.441
in städtischen Unterkünften und zusätzlich weitere 800 in Wohnungen
und 350 in den Notunterkünften des Landes leben.
"Erfreulich ist eine deutliche Steigerung der Flüchtlinge in von ihnen
selbst angemieteten Wohnungen, die über eine Vielzahl von Privatpersonen
angeboten und vermittelt werden konnten", so Dörte Schall im Ausschuss,
die sich vor allem bei den Hilfsorganisationen, dem DRK und THW sowie bei den
zahlreichen ehrenamtlichen Helfern und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung für
deren unermüdlichen Einsatz in der Bewältigung der Situation bedankt.
"Ohne deren Hilfe, wäre diese Herkulesaufgabe nicht zu schultern",
sagt sie.
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