Zahlreiche Verkehrsthemen, die 900-Jahr-Feier und Unterbringung von Asylbewerbern als Schwerpunkt beim "19. Hardter Gespräch"

Antje Rometsch (Diplom-Pädagogin und Gemeinwesen-Arbeiterin) übernahm wieder die Moderation des Abends und konnte wieder viele bereits bekannte Gesichter unter den rund 60 Personen begrüßen, die der Einladung von Bezirksvorsteher Herbert Pauls in die Mensa der Hardter Gesamtschule gefolgt waren. Aber auch einige neue Teilnehmer stellten sich wie alle übrigen Anwesenden in der üblichen Einführungsrunde kurz vor und konnten Themen nennen, die wieder auf einem Flipchart zusammengetragen wurden. Herbert Pauls bedankte sich bei Schulleiterin Frau Kölling für die Nutzung der Räumlichkeiten. Es wurde auch gleich ein Thema aus den letzten Hardter Gesprächen angesprochen: die Hardter Gesamtschule (Mehrzweckhalle wie auch das Forum) ist grundsätzlich auch für Veranstaltungen "nutzbar", wenn die bei der Stadt Mönchengladbach zu erfragenden "Spielregeln" (inkl. Nutzungsentgelt) eingehalten werden. Auskünfte erteilt dazu der Fachbereich "Schule und Sport".

"900 Jahre Hardt"

Hiltrud van de Mey vom Heimat- und Bürgerverein Hardt informierte über die Planungen zur 900-Jahr-Feier. Das Programm für den 25. und 26. Juni 2016 steht nun fest. Entsprechende Plakate und Flyer sind noch druckfrisch und können in der Volksbank abgeholt werden. Sie bat darum, dass die Anwohner rund um den Hardter Marktplatz ähnlich wie beim Schützenfest die Häuser und Straßen mit Fahnen schmücken. Sie dankte den Sponsoren und dem Schirmherren Herbert Pauls, ohne deren Unterstützung ein solches Fest nicht möglich wäre. Unterstützung braucht aber auch der Heimat- und Bürgerverein Hardt. Im Vorstand sind durch zwei Sterbefälle und einen Krankheitsfall aktuell große Lücken entstanden. Wer Lust und Zeit habe solle sich doch bitte für die Mitarbeit im Vorstand, der sich ca. 5-6 mal im Jahr trifft, melden.



Dann folgten zahlreiche "Verkehrsaspekte".

Polizeihauptkommissar Karlheinz Müller (Bezirksdienst) informierte u.a. über seine Beobachtungen an der Kreuzung Hardter Landstraße / Winkelner Straße. Diese Kreuzung sei derzeit kein Unfallschwerpunkt. Gleichwohl sei eine Querung der Hardter Landstraße an dieser Stelle besonders für Fußgänger und Radfahrer zu Stoßzeiten schwierig. Außerdem werde an dieser Stelle zu schnell gefahren.
Es wurde vorgeschlagen zu prüfen, ob an dieser Stelle das Tempo von derzeit 70 auf 50 reduziert werden kann. Die anwesenden Mitglieder der Bezirksvertretung Nord wollen versuchen das Thema fraktionsübergreifend zu prüfen.
An der Straße "Tomphecke" (Zufahrt zu Aldi) wurde wiederholt eine sehr hohe Anzahl von parkenden PKWs festgestellt. Dies werde an das Ordnungsamt weitergeleitet. Auch der Zustand der Poller am Gartenkamp werde überprüft (dies wurde an die Verwaltung weitergeleitet, Antwort steht noch aus).


Verkehr auf dem Karrenweg

Mehrere Anwohner monierten, dass der Karrenweg insbesondere vor oder nach Heimspielen von Borussia Mönchengladbach zunehmend zu einer "Rennstrecke" werde. Auch die umliegenden Straßen werden dann stark genutzt.

Müll am Karrenweg

Die Sammelpunkte für die verschiedenen Müllsorten werden zunehmend als "Lagerfläche missbraucht", was zunehmend auch Ratten anziehen dürfte. Rechtlich darf der Müll erst am Vorabend (ab 22:00 Uhr) eines Abholtermins an die Straße gestellt werden. Es wurde jedoch festgestellt, dass nach einer Abholung (beispielsweise Wertstoffe) bereits am nächsten Tag wieder neue Säcke dort gelagert werden. Der Eigentümer (Gladbau) soll gebeten werden, die Mieter entsprechend zu informieren. Bei wilden Müllablagerungen können sich die Bürger auch an die Service-Hotline der GEM (02162/491010) werden. Innerhalb kurzer Zeit werde dann der Müll jeweils abgeholt.


Straße Schlippesstraße

Die enge Straßenführung führt bei Gegenverkehr zu "Ausweichmanövern über den Bürgersteig". Durch den derzeitig erlaubten Gegenverkehr sei die Straße eng und unübersichtlich. Es wurde erneut vorgeschlagen diese Straße wieder zu einer Einbahnstraße zu machen. Herbert Pauls kündigte dazu einen Ortstermin an.


Straße Brahmsstraße

An der Kreuzung Brahmsstraße / Labbéstraße fehlt die Fahrbahnmarkierung "rechts vor links" was bereits beinahe zu Unfällen geführt hat. Auch dies soll an die Verwaltung weitergegeben werden.


Kopfsteinpflaster an der Vorster Straße (Bürgersteig zwischen beiden Apotheken)

Besonders bei Dunkelheit und Nässe wird das vorhandene Kopfsteinpflaster durch die Unebenheiten infolge der Baumwurzeln zunehmend zum Problem für ältere oder gehbehinderte Menschen.


Straße Haierbäumchen

Hier ist es stellenweise sehr dunkel, weil eine entsprechende Beleuchtung fehlt.


Grundschule Karrenweg

Vor und nach dem Unterrichtsbeginn kommt es fast täglich zu "chaotischen Zuständen" durch die Eltern, die ihr Kind zur Schule bringen oder ihr Kind abholen. Alle bisherigen (auch schriftlichen) Apelle blieben ohne Erfolg. Vom ADFC kam hierzu der Hinweis auf ein "EU-Projekt Verkehrsschlange".


Parken am Ungermannsweg

Trotz zusätzlichen Verbotsschildern parken die Besucher immer noch verkehrswidrig im Hardter Wald. Polizeihauptkommissar Karlheinz Müller empfahl bei entsprechenden Vorfällen die Kennzeichen zu notieren und diese zu melden.


JHQ-Gelände

Ratsherr Fred Hendricks berichtete, dass an allen Themen (wie Asyl-Unterkunft, Freizeitpark Seasons oder auch Windpark) weiter gearbeitet werde.
Vom "European Homecare" wurde mitgeteilt, dass seit November 2015 rund 100 Asylbewerber in drei vorhandenen Gebäudeteilen untergebracht sind. Es werden weitere ehrenamtlicher Helfer zur Unterstützung gesucht. Dazu wurde auch auf die Internet-Seite Asyl in Mönchengladbach hingewiesen.
Schulleiterin Frau Kölling erklärte, dass das Schulprojekt zum JHQ leider von den Schülern nicht mehr weiter verfolgt werde, weil diese Schüler inzwischen vor dem Abitur stehen. Auch der Lehrer ist inzwischen in Pension. Das Projekt ruht daher derzeit.
Die Schüler haben jedoch viele positive Aspekte und Eindrücke in die politische Arbeit erhalten. Dafür dankte sie ausdrücklich.
Herbert Pauls erklärte, dass die Politik dieses Projekt im Rahmen der Möglichkeit unterstützt habe. Er bat darum, die Pläne und Zwischenergebnisse aufzubewahren.


Ehemalige Förderschule Glockenstraße

Willi Houben (Leiter des Sozialamtes) berichtete von der aktuellen Entwicklung der Flüchtlingszahlen in Mönchengladbach. Das ehemalige Schulgebäude an der Glockenstraße steht nun seit dem Herbst 2015 leer und werde seit Jahresbeginn 2016 umgebaut, weil die Verwaltung festgestellt hat, dass dort Flüchtlinge untergebracht werden können. Geplant ist, dass ab Anfang April 2016 das Gebäude für die Unterbringung von Asylbewerbern (ca. 100 Plätze) zu nutzen. Dies sei eine vorübergehende Nutzung und keine Dauerlösung, wobei heute niemand sagen könne, wie sich die Flüchtlingszahlen entwickeln und wie lange diese Nutzung notwendig sein werde. Das Land NRW weise den Kommunen die Menschen zu. Die Stadt könne vieles nicht alleine leisten und sei deshalb auf die Unterstützung durch die ehrenamtlichen Helfer angewiesen. Für die ehemalige Schule sei man auch bereits im Gespräch mit den Hardter Kirchen-Gemeinden. Die inzwischen vorhandenen Unterkünfte im Nordpark als auch die geplanten Unterkünfte im JHQ sind Landes-Einrichtungen, die aber der Kommune auf die unterzubringenden Flüchtlinge angerechnet werden.
Herbert Pauls bat Willi Houben den Verwaltungsmitarbeitern für die bisher geleistete Arbeit im Bereich der Asylbewerber zu danken.


Beschaffung bezahlbarer Wohnraum im Tomp?

Eine diesbezügliche Radio-Meldung war den meisten Anwesenden nicht bekannt. Willi Houben erläuterte in diesem Zusammenhang die Praxis der Fördermittel im Bereich "sozialer Wohnungsbau".


Quoten für den Übergang von Hardter Grundschülern?

Es wurde gefragt, ob und falls ja, welche Quoten es für den Wechsel von Hardter Grundschülern an die Hardter Gesamtschule gibt.
Frau Kölling erklärte, dass es solche Quoten nicht gibt. Der Zeitraum des Schulwechsels sei die schlimmste Zeit im Jahr, weil auch regelmäßig Ablehnungsbescheide verschickt werden müssen. Bei den Schulwechseln sind entsprechende Vorgaben einzuhalten und Sportklasse sowie Inklusion müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Es werde jedoch eine Verbesserung der Kommunikation mit der Hardter Grundschule angestrebt.


Waldkindergarten

Dr. Gerd Brenner berichtete, dass ab dem 1. August 2016 auf dem Gelände des Herzparks Mönchengladbach ein Waldkindergarten auf Elterninitiative betrieben werden soll. Er konnte jedoch leider keine Auskunft über weitergehende Informationen geben.


Fehlende Beschilderung im Hardter Wald

Es wurde moniert, dass im Hardter Wald nur sehr wenige Beschilderungen vorhanden sind. Für Ortsunkundige ist daher eine Orientierung schwierig. Der Hinweis soll weitergegeben werden,


Schnelles Internet auch in Hardt?

Fred Hendricks erläuterte, dass die Deutsche Glasfaser derzeit in den südlichen Stadtteilen von Mönchengladbach neue Verbindungen verlegt. Mit verschiedenen Anbietern laufen Gespräche für weitere Stadtteile.


Gebäude Bezirksverwaltungsstelle Hardt / Feuerwehr

Herbert Pauls erklärte, dass der Status zum Gebäude unverändert sein.


Windräder am Piperlohof

Auf Nachfrage wurde von Anwohnern bestätigt, dass die Windräder am Piperlohof bereits seit langer Zeit auch in der Nacht laufen.



Termine


Es wurden wieder einige Termine genannt.

26. Februar 2016: (16:00 Uhr) Kennenlernen des Altenheims Katharinenstift Hardt

12. März 2016: Aktion Frühjahrsputz

20. Mai 2016: (ab 15:00 Uhr) 40 Jahre Kindergarten Gartenkamp

10. August 2016: Bürgerfahrt der CDU nach Volendam / Insel Marken am Ijsselmeer (NL)


Zum Abschluss wurde der Termin für das nächste Hardter Gespräch festgelegt:     24. Mai 2016 (19:00 Uhr)
Der Ort ist noch zu vereinbaren und wird mitgeteilt. Möglicherweise wird die Firma Dobersek ihr Bauvorhaben im Nordpark vorstellen.

Mönchengladbach-Hardt, im Februar 2016
© Ralf Hennekes


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