Bezirksvorsteher Herbert Pauls hatte wie beim letzten
Hardter Gespräch angekündigt
zu einem Spaziergang mit Werner Stops (Forstverwaltung)
durch den Hardter Wald eingeladen und rund 40 Personen waren der Einladung
zum Herzpark Mönchengladbach
gefolgt.
Darunter auch Antje Rometsch (Diplom-Pädagogin und Gemeinwesen-Arbeiterin)
und der neue "Dorfsheriff" Andre Quintaba, der inzwischen die Nachfolge
von Polizeihauptkommissar Karlheinz Müller angetreten hat, der sich
jedoch trotz Ruhestand ebenfalls zum Termin eingefunden hatte.
In einem rund 90-minütigen Rundgang machte Werner Stops auf die verschiedenen
Baumarten und Besonderheiten auf dem Gelände des
Herzparks Mönchengladbach
aufmerksam.
So erklärte er beispielsweise das "Eschen-Sterben" welches in
Mönchengladbach dazu führt, dass viele Eschen gefällt werden müssen,
weil sie von Pilzen befallen sind und eine Gefahr für Fußgänger
oder Radfahrer darstellen.
Die Baumpflege stellt einen wesentlichen Teil der Arbeit des Forstamtes dar.
So hat sich die Auswahl der Baumsorten, die nachgepflanzt werden, in den
vergangenen Jahrzehnten deutlich verändert.
Während das Gebiet des Hardter Waldes früher noch als Weideland genutzt
wurde, wurde in der Franzosenzeit hauptsächlich die Kiefer angepflanzt.
Auch durch den Borkenkieferbefall sind inzwischen viele dieser Kiefern durch
andere Baumsorten ersetzt worden und haben so zu einem Mischwald geführt,
der besser gegen Schädlinge bestehen kann.
Eine besonders alte (mehr als 200 Jahre) und hoch gewachsene Buche waren ebenso
wie Schilderungen zur historischen Landwehr nur zwei von vielen interessanten
Themen und Punkten, die Herr Stops zu berichten wusste.
Auch das in den letzten zwei Jahren neu renovierte
Waldhaus,
welches zur Erinnerung an die Silberhochzeit des Kaiserpaares 1906 gebaut wurde,
war einen Besuch wert.
Dieses Waldhaus wurde früher auch für den Schul-Unterricht genutzt,
wie alte Bilder zeigen.
Im Anschluss wurde die Besuchergruppe noch durch die Räumlichkeiten des
Herzparks Mönchengladbach
geführt.
Die nächsten Hardter Gespräche sollen nach den Herbstferien 2018 stattfinden,
wie Bezirksvorsteher Herbert Pauls mitteilte.