Antje Rometsch (Diplom-Pädagogin und Gemeinwesen-Arbeiterin)
begrüßte am 5. November 2019
im Hardter Pfarrheim rund 50 Personen aus Hardt, die der Einladung von
Bezirksvorsteher (Nord) Herbert Pauls, der leider verhindert war,
gefolgt waren.
Bei der traditionellen Vorstellungsrunde,
in welcher sich jeder der Anwesenden kurz vorstellte und dabei Anliegen nennen
konnte, notierte Antje Rometsch wie gewohnt die genannten Themen und
erstellte so die "offene Tagesordnung".
Dabei gab es eine Premiere:
es wurden so viele Einzelthemen genannt, dass eine Seite diesmal nicht ausreichte.
Zwischendurch gab es Kritik am letzten Protokoll aus der Bezirksverwaltungsstelle,
weil einige Anwesende Themenpunkte aus dem letzten Hardter Gespräch in der
Niederschrift vermissten.
Verwaltungsstellenleiter Michael Klever erklärte, dass es sich dabei immer
nur um Ergebnis-Protokolle handelt, die dann nicht immer alle Punkte enthalten können.
Frau Rometsch bedankte sich ausdrücklich für die bisherige Protokollarbeit.
Dann wurde Punkt für Punkt die zuvor aufgestellte Tagesordnung "abgearbeitet",
wobei Frau Rometsch thematisch zusammengehörende Punkte zusammenfasste.
Masterplan Stadtbezirke (MGplus)
Frederik Neitzel berichtete über den aktuellen Sachstand zum
Masterplan Stadtbezirke, bei welchem für den Stadtbezirk Nord
im September auch in Hardt eine Vor-Ort-Beteiligung auf dem Hardter Marktplatz
erfolgt ist. Zusätzlich konnte die Beteiligung auch online oder auch
schriftlich in der Bezirksverwaltung erfolgen.
Wichtige Themenfelder, die von den Bürgern genannt wurden, sind Verkehr und Einzelhandel.
Aktuell laufe die Aufarbeitung (u.a. verwaltungs-interne Workshops) und die Verschriftlichung
der eingereichten Ideen und Vorschläge.
Im Anschluss erfolgt nach Ableitung von Maßnahmen-Vorschlägen die politische
Beratung konkreter Projekte. Die Fertigstellung von Dokumentation und Auswertung sei
für Anfang 2020 zu erwarten.
Dies sei dann über die Internetseite
www.mitgestalten.mgplus.online
aufrufbar.
Heimatverein sucht immer noch Räumlichkeiten
Frau van de Mey vom Heimatverein teilte mit, dass die bisher genutzten Räume bei
der evangelischen Gemeinde inzwischen zu klein geworden sind,
weil diese auch von anderen Partnern genutzt werden.
Der Heimatverein Hardt
sucht zudem mindestens einen Ausstellungsraum,
in welchem dann beispielsweise monatlich ein "Tag der offenen Tür"
stattfinden könnte, um einzelne Themen aus der Sammlung präsentieren
zu können.
Wünschenswert sei auch ein kleiner Büroraum
sowie ein Lagerraum (trocken und beheizt).
Es wurde vorgeschlagen zu prüfen, ob die leerstehenden Räume
in der ehemaligen Förderschule (Winkelner Straße) oder
der bisherigen Bezirksverwaltungsstelle genutzt werden können.
Spielplatz im Hardter Wald: Seilbahn fehlt
Es wurde vorgetragen, dass auf dem Spielplatz im Hardter Wald
von vielen Personen und Kindern die frühere Seilbahn (Spielgerät)
vermisst wird.
Die aktuell vorhandenen Spielgeräte seien in Ordnung, aber die
ehemalige Attraktion fehle.
Das Jugendamt habe eine Erneuerung oder Sanierung in Aussicht gestellt,
meinte Gabi Brenner, aber das sei abhängig von den
Haushaltsmitteln.
Ratsherr Fred Hendricks war der Meinung, dass die
mags
eine entsprechende Reparatur-Maßnahme durchführen kann.
Hierzu sei der Sachstand zu erfragen.
Zusätzlich wurde erwähnt, dass die Spielgeräte am
Spielplatz Labbéstraße für Kinder und Jugendliche
kaum nutzbar sind, weil die Geräte absolut schwergängig sind.
Zudem wurde gefragt, ob der Sand auf dem Spielplatz gegen andere
Materialien ausgetauscht werden kann.
Weiterer Kindergarten in Hardt im Gewerbegebiet Tomp
Gerd Brenner schilderte, dass im Gewerbegebiet Tomp ein weiterer
Kindergarten geplant ist. Dies sei im Jugendhilfeausschuss vorgestellt worden.
Das entsprechende Grundstück wurde inzwischen an einen Investor verkauft.
Guido Stappmanns erklärte, dass der Neubau vor dem ALDI-Markt nicht
der Kindergarten-Neubau ist, sondern hier ein anderer Gewerbebetrieb entsteht.
Fred Hendricks ergänzte, dass der Kindergarten-Neubau auf dem Feld
gegenüber dem ALDI-Parkplatz geplant sei.
Betreuungssituation an der Hardter Grundschule
Eltern beschwerten sich darüber, dass sich die Betreuungssituation (OGATA oder Übermittags-Betreuung)
an der Hardter Grundschule
in den nächsten Jahren verschlechtern werde.
In der Schul-Entwicklungs-Planung sei für 2020 eine Drei-Zügigkeit vorgesehen.
Schon jetzt habe die AWO personelle Engpässe und vermutlich werde nun auch noch ein
räumlicher Engpass dazukommen.
Gerd Brenner sagte, dass eine aktuelle Studie einen wachsenden Betreuungsbedarf prognostiziere.
Die aktuelle Unterversorgung sei der Stadt bekannt, aber die Mittel für entsprechende Gebäude
seien begrenzt. Er empfahl eine Elterninitiative zu starten.
Status ehemalige Förderschule (Winkelner Straße)
Fred Hendricks teilte mit, dass das Gelände rund um die ehemalige
Schule aktuell in die Ausschreibung gehe (Vermarktung erfolgt durch die EWMG).
Das gesamte Gelände (inkl. Schule) soll möglichst an einen Investor verkauft werden.
Das ehemalige Schulgebäude soll erhalten bleiben, aber durch Ausbau mit Wohnungen
anders genutzt werden.
Baustelle Winkelner Straße: kein Ende in Sicht?
Die Frage, wie lange die Baustelle auf der Winkelner Straße noch dauert,
konnte keiner der Anwesenden beantworten.
Es laufe eine Kanalsanierung, bei welcher neue Plastikrohr-Stücke in den
bestehenden Kanal eingesetzt werden. Ob es hierbei Verzögerungen gibt konnte
ebenfalls nicht beantwortet werden.
Schlechter Zustand auf dem Parkplatz an der Bezirkssportanlage
Der Untergrund des Parkplatzes am Sportplatz hat viele tiefe Löcher.
Hier sei zunächst zu klären, wer der Eigentümer des Parkplatzes ist.
Denn für eine Instandsetzung sei dieser zuständig.
Pflegeturnus bei städtischen Grundstücken
Gerd Brenner als Mitglied des Verwaltungsrates der
mags
erklärte zunächst, dass die bisherige Grünpflege (Rasenschnitt)
sehr teuer war.
Die in diesem Jahr erfolgte Staudenbepflanzung, die im Sommer von vielen
Bürgern begrüßt wurde und die auch ökologisch besser sei,
ist im Unterhalt weniger kostenintensiv.
Vermutlich sind noch nicht alle denkbaren Flächen in dieses Konzept einbezogen worden.
Er gab den Hinweis bei Beschwerden selbst tätig zu werden und bei der
mags
anzurufen.
Fred Hendricks bat darum, entsprechende Orte genau zu beschreiben, damit dies dann
weitergeleitet werden kann.
Sammelcontainer für Entsorgung von Altpapier/Altglas (Schlippesstraße)
Es wurde berichtet, dass sich verstärkt Anwohner über den Lärm durch laufende
Motoren sowie nächtlichen Lärm durch Einwurf von Altglas beschwerten.
Hier sei die Frage, ob ein alternativer Standort gesucht werden kann.
Zudem wurde gefragt, ob die enge Schlippesstraße durch ein Durchfahrtverbot
für LKW gesperrt werden kann.
Durchgang Tomper Straße / Haierbäumchen
Es wurde gefragt, ob eine zusätzliche Beleuchtung in Höhe der Hausnummern
43 bis 47 eingerichtet werden kann, da es an dieser Stelle in der Nacht sehr dunkel ist.
Hierzu ist zu klären, ob die Verwaltung bzw. die
mags
zuständig sind.
Unübersichtliche Kreuzung Vossenbäumchen/Karrenweg
Weil der Verkehr aus Richtung Albert-Schweitzer-Huas (Vossenbäumchen) auf dem Karrenweg
(aus Richtung der Grundschule) schlecht einsehbar ist, wurde vorgeschlagen, dort einen
Spiegel zu installieren.
Radweg zwischen Hardt und Winkeln
Beim neu gestalteten Radweg zwischen Hardt und Winkeln brechen nach Ansicht von Bürgern
die Ränder aus, weil es seitlich keine Befestigung gibt.
Es wurde die Frage gestellt, ob die Maßnahme bereits abgeschlossen sei.
Fred Hendricks und Gerd Brenner erklärten, dass der Radweg "fachtechnisch"
optimal endausgebaut sei. Der neue Bodenbelag erlaubt den vorhandenen Bäumen ein entsprechendes
Wurzelwachstum.
Frau van de Mey regte an, den Radweg vor der Volksbank neu zu markieren, da die bisherige Markierung
kaum noch sichtbar ist.
Kreuzung Pastorenkamp / Hardter Landstraße
Es wurde vorgeschlagen eine zusätzliche Halte-Linie
und ein Zusatzschild (bei Rot hier warten) für
den Verkehr aus Richtung Rheindahlen anzubringen, damit der
Verkehr aus dem Pastorenkamp besser nach links abbiegen kann,
wenn die Fußgänger-Ampel für den Verkehr auf der
Hardter Landstraße auf Rot steht.
Schlechter Gehwegzustand an der Ecke Hardter Waldstraße/Pastorenkamp
In Höhe des Ehrenmales an der Hardter Waldstraße ist der Gehweg-Untergrund
inzwischen so schlecht, dass Fußgänger (vor allem mit Gehhilfen) teilweise
Gerd Brenner teilte mit, dass dies bereits der
mags
vorgetragen wurde. Die aktuelle Planung sei nicht bekannt.
Schlechter Gehwegzustand von der Tomper Straße (Höhe Marienkapelle) zum ALDI-Markt
Der Gehweg von der Tomper Straße ist ebenfalls in einem schlechten Zustand.
Hier sei zunächst die Eigentümerfrage zu klären.
Zunehmender Verkehr auf der Nikolausstraße
Ralf Hennekes teilte mit, dass die Verwaltung auf eine Anfrage
aus der Bezirksvertretungssitzung (Nord) geantwortet habe, dass ein
Durchfahrtsverbot für LKW für die Nikolausstraße
empfohlen werde.
Eine Einbahnstraßen-Regelung betreffe alle Verkehrsteilnehmer
und bedeute für die Anwohner/Anlieger zu viele Einschränkungen.
Zunehmender Verkauf auf A52 und Hardter Landstraße
Gerd Brenner führte aus, dass durch den Ausbau der A52 und
den Betriebe Amazon im Gewerbegebiet Rheindahlen zusätzlicher Verkehr
auf der Hardter Landstraße zu erwarten sei.
Er bat die Verwaltung, die zukünftig zu erwartende Mehrbelastung
darzustellen und Lösungsmöglichkeiten vorzustellen.
Fred Hendricks erwiderte, dass dies zunächst auf politischer
Ebene vorgetragen werden sollte (beispielsweise in der Bezirksvertretung Nord)
und erst nach der Erarbeitung dann konkrete Lösungsangebote über eine
Bürgerbeteiligung vorgestellt werden sollten.
Michael Klever schlug vor eine entsprechende Anfrage in der
Bezirksvertretungs-Sitzung zu stellen.
Verschiedenes
Frau van de Mey wies auf den Mundartabend (mit Verleihung des Hardter Heimatpreises) hin,
der am 16. November 2019 (19:30 Uhr)
im Hardter Pfarrheim stattfindet.
Am nächsten Morgen (17. November 2019) findet um 10 Uhr
eine Messe in der Pfarrkirche St. Nikolaus statt, woran sich die Kranzniederlegung zum
Volkstrauertag auf dem Hardter Friedhof anschließt. Hier wäre eine höhere Beteiligung
wünschenswert.
Am 14./15 Dezember 2019
findet wieder der
Hardter Nikolausmarkt auf dem Hardter Marktplatz statt.
Es wurde der nächste Termin für das Hardter Gespräch
festgelegt:
22. Januar 2020 (19:00 Uhr)
im Hardter Pfarrheim.