Rheinische Post - Lokales - Stadtgespräch - Donnerstag, 31. März 2011
Fahne für Nikolaus kann restauriert werden
Ausgebreitet auf einem großen Arbeitstisch liegt die Jungschützenfahne
der St. Nikolaus-Bruderschaft Hardt zu Hause bei
Paramentensticker Hubert Schüler.
Dort wird er dem Stöffchen im Auftrag der Schützen in den kommenden
Monaten mit Nadel, Faden, Skalpell und Sauerkraut zu Leibe rücken.
Die Restaurierung hätten sich die Brauchtumsfreunde eigentlich
"bei weitem nicht" leisten könne, sagt Bruderschaftspräsident
Hermann-Josef Hauser.
Erst eine Spende der Stadtsparkasse in Höhe von 3.000 Euro machte sie möglich.
Hauserm seine Vorstandskollegen Willi Houben, Herbert Jakobs und
Kurt Wilms besuchten Schüler gestern in seiner Werkstatt.
Der Leiter der Sparkasse hardt, Udo Claßen, kam auch und brachte
den symbolischen Scheck mit.
Der Paramentensticker erklärte seinen Gästen, wie er die einzelnen
Buchstaben, das Hardter Wappen und das Abbild des verwurzelten Baums aus der
alten Fahne von 1963 herauslösen wird, um sie dann auf eine neue Fahne zu
nähen.
Vorher will Schüler den Stoff aber noch mit Sauerkraut reinigen - das bringe
die Farben wieder gut raus, erklärte er.
Seine sorgfältige Arbeit braucht Zeit:
Deshalb präsentieren die Schützen die neue Fahne erst beim Hardter
Schützenfest 2012.