Rheinische Post - Mönchengladbach - Donnerstag, 25. Mai 2023

Mülldetektive klären illegale Abfallablagerung auf

Rund fünf Kubikmeter Müll, augenscheinlich ein kompletter Hausstand, waren vor rund einem Jahr auf einem Reitweg am Waldrand gefunden worden. Sofort wurden Spuren aufgenommen.


von Franz Josef Ungerechts

Hardt (RP). Die Mags-Mülldetektive haben einen besonders dreisten und aufwendigen Fall abgeschlossen. Viele Bürger hätten die Ermittlungen durch Zeugenaussagen unterstützt, wie eine Sprecherin des Mönchengladbacher Abfall-, Grün- und Straßenbetriebs mitteilte.

Rund fünf Kubikmeter Müll, augenscheinlich ein kompletter Hausstand, waren vor rund einem Jahr auf einem Reitweg am Waldrand des Birkmannsweg gefunden worden. Zahlreiche Spazierende hatten daraufhin den Wildmüllfund via Mags-App gemeldet. Die Mülldetektive nahmen sofort die Ermittlungen auf und befragten Zeugen. Schnell stellte sich raus, dass die abgeladenen Möbelstücke aus einer nahe gelegenen Wohnung stammten.

Die zuständige Immobiliengesellschaft hatte ein Unternehmen aus Köln mit der Räumung beauftragt. Dieses hatte wiederum ein Subunternehmen beauftragt. Letztendlich konnte der Täter nur durch aufwendige Zeugenbefragungen und unter Beteiligung der Stadtverwaltung Köln gefunden werden. Er muss nun eine Strafe von über 2000 Euro bezahlen.

"Aus unserer Sicht eine vollkommen überflüssige Tat", sagt Jörg Wilms, Leiter der Mags-Mülldetektive. "Der Abfall hätte über einen Sperrmülltermin kostenfrei abgeholt werden können. Wenn es eilig ist, gibt es Expresstermine für 60 Euro oder die Möglichkeit am Wertstoffhof anzuliefern."



Entnommen aus der Rheinischen Post, Ausgabe Mönchengladbach, 25. Mai 2023



Zur Info-Seite von MG-Hardt.