Rheinische Post - Mönchengladbacher Stadtpost - Donnerstag, 24. April 2025
Mags verkauft wieder Maibäume im Hardter Wald
Den Frühling begrüßt man mit dem Tanz in den Mai - und mit dem traditionellen und geschmückten
Maibaum. In Mönchengladbach gibt es eine bestimmte Anlaufstelle.
(RP).
Ein Sinnbild für den Frühling und um den Monat Mai willkommen zu heißen, ist der Maibaum.
Oft ist er mit buntem Krepppapier geschmückt - wenn man seine Liebsten mit ihm überraschen will, hängt noch ein personalisiertes Namensschild in Herzform mit dran.
Meistens wird der Maibaum in der Nacht zum 1. Mai aufgestellt. Und wo bekommt man ihn her?
In Mönchengladbach ist der Hardter Wald die Anlaufstelle.
Am Mittwoch, 30. April, findet von 10 bis 18 Uhr auf dem ehemaligen Forstbetriebshof am Birkmannsweg 103 der Verkauf statt.
Es handelt sich um Birken, die je nach Größe ihren Preis haben.
So kosten die Bäume mit bis zu zwei Metern um die acht Euro,
größere Exemplare wiederum vier Euro je Meter, wie die Mags mitteilt.
Die zu verkaufenden Birken seien "wilder Begleitwuchs,
der unseren Kulturen oder Jungwüchsen entnommen werden muss",
sagt Mags-Förster Werner Stops in der Mitteilung.
"Die Entfernung der sich wild ansiedelnden Birken ist notwendig,
da sie andernfalls unsere jungen Forstpflanzen zu stark schädigen würden.
Etwa 300 bis 400 Maibäume bietet die Mags vor Ort an.
Es ist genug da.
Wir waren bisher auch noch nie leer gekauft", sagt Mags-Sprecherin Silvana Brangenberg.
Bisher habe man immer nachliefern können.
Schon in den vergangenen Jahren gab es die Möglichkeit, im Hardter Wald einen Maibaum zu ergattern.
Gleichzeitig macht die Mags auf illegales Bäumefällen aufmerksam.
Denn: Wer unerlaubt junge Birken fällt und mitnimmt, macht sich strafbar:
"Das ungenehmigte Schlagen von jungen Birken zum 1. Mai ist verboten.
In diesen Fällen wird Anzeige wegen Diebstahls erstattet", warnt Mags-Förster Werner Stops.
Silvana Brangenberg fügt hinzu: "Grundsätzlich darf man nichts aus den Wäldern holen.
Das ist Eigentumsdiebstahl – egal ob aus privaten Wäldern oder den städtischen."