Zum 46. Mal macht sich eine Pilger-Gruppe aus unserer Gemeinde
St.Nikolaus-Hardt
in der Nacht zum Samstag auf den Weg nach
Kevelaer.
In diesem Jahr findet dies
am Freitag, 26. September 2025 statt.
Die Wallfahrt steht im heiligen Jahr unter dem Titel
"Pilger der Hoffnung.
Das Pilgern gehört zur Identität von uns Christen.
Die Erfahrungen, in Gottes Schöpfung unterwegs zu sein, sind hilfreich und erhellend.
Unser Pilgern kennzeichnet die Kirche selbst:
Wir sind eine pilgernde Kirche, die nicht statisch und vollkommen,
sondern unterwegs ist, um erneuert zu werden in Christus.
Auf jeder Pilgerreise und Wallfahrt sind Begegnungen möglich, die uns helfen, nicht weg-müde zu werden.
Und dazu ist dann auch immer wieder Zeit für Fragen an mich selber: "Welche Ziele stecke ich mir neu?"
Der Leitgedanke, "Pilger der Hoffnung", ist ein Aufruf, sich im Glauben zu erneuern und die Hoffnung
zu vertiefen, sowohl im individuellen Leben als auch in der Gemeinschaft.
Es ist ein Aufruf, sich von Gott inspirieren zu lassen und sich aktiv für eine bessere Welt einzusetzen.
Wir laden Sie auch 2025 ein mitzugehen, um auf dem Weg dorthin und am Ziel diese Erfahrung machen zu können.
ER geht mit in unsere Zukunft.
Wir laden dazu ein, in Gemeinschaft auf dem Weg zu sein. Wie in den vergangenen Jahren geht seit 1980 eine Gruppe von Mitgliedern der St.Nikolaus-Bruderschaft sowie weiteren Pilgern den gesamten Weg von Hardt nach Kevelaer zu Fuß. Wem Jerusalem oder Rom zu weit weg und der Jakobsweg zu lang ist, der kann gerne einmal mitgehen. Da es bedingt durch die nächtliche Zeit kaum Möglichkeiten zur Einkehr gibt sind seit Jahren ein oder zwei Begleitfahrzeuge samt entsprechendem Fahrer mit dabei.
Den Anfang der Wallfahrt bildet ein Segen in der St.Nikolaus-Kapelle
am Piperlohof. Von dort führt der Weg über Hausen und
Dülken bis zum
Haus Berger
nach Dornbusch,
wo die letzte Einkehr vor der langen Nacht gerne angenommen wird.
Auf dem "alten Römerweg" geht es dann Richtung
Straelen über
Feldwege und durch Waldgebiete vorbei an den Krickenbecker Seen.
Lass mich langsamer gehen, Herr.
Der Weg ist lang und unterwegs kehrt selbst in der launigsten Pilgergruppe Ruhe
ein: Jeder besinnt sich auf den Weg, setzt einen Fuß vor den anderen.
Gespräche über private Anliegen und Sorgen oder gesellschaftliche
Probleme kosten Kraft, aber helfen auch auf dem Weg.
Trotzdem kehrt ab und an nicht nur äußerlich Ruhe ein - auch in den
Gedanken. Es gibt dann nur den Pilger und den Weg - alles andere ist Ballast
und schwindet. Das muss es sein, das vielbeschworene Pilger-Gefühl: die
Reduktion auf das Wesentliche, Schritt für Schritt. Es ist auch ein Luxus,
sich Zeit zu nehmen, den Alltag zu entschleunigen. Zeit ist ein kostbares Gut
geworden im Informationszeitalter und bei all den Eindrücken und Bildern
des Alltags. Ein Ausbruch aus der Schnelligkeit des Lebens, dem Hetzen mit den
Verkehrsmitteln im Berufsverkehr. Es ist die Art, sich auf das Wesentliche zu
besinnen, raus aus den Zwängen der Geschwindigkeit. Der Weg lohnt sich.
Unterwegs trifft die Gruppe schon mal auf andere Pilgergruppen, die alle das
gleiche Ziel haben (oder hatten, weil sie schon auf dem Rückweg sind):
die Marienkapelle in Kevelaer.
Über Straelen,
das Spargeldorf Walbeck
und Lüllingen treffen die Pilger zwischen
9.00 und 9.30 Uhr am Marienheiligtum
Kevelaer ein, wo sich alle
schon auf ein gutes Frühstück im
Gasthof "Zum goldenen Schwan"
freuen.
Nach dem Frühstück und einer Erholungspause wird in den letzten Jahren meist die persönlich organisierte Rückreise angetreten.
Am folgenden Sonntagabend werden die Kevelaer-Pilgerer der St. Matthias-Bruderschaft bei ihrer Rückkehr nach Hardt an der St.Nikolaus-Kapelle erwartet, um gemeinsam zur St.Nikolaus-Kirche zu ziehen, wo der Schluß-Segen erteilt wird.
An der Nachtwallfahrt interessierte Personen können sich noch bis zum Wochenende vorher bei Ralf Hennekes eMail: ralf.hennekes@mg-hardt.de melden. Seit 2013 besteht diese Möglichkeit auch für Nicht-Mitglieder der St.Nikolaus-Bruderschaft.