Die Spontanhilfe der Hardter St. Nikolaus-Bruderschaft im letzten
Jahr für zwei bei einem Großbrand geschädigte Familien wurde
jetzt besonders gewürdigt: Sie erhielt am Wochenende den Sozialpreis des
Bundes der Historischen deutschen Schützenbruderschaften.
von Franz Josef Ungerechts
Hardt.
Auf die Reise ins 65 Kilometer entfernte holländische Kerkrade hatte sich
am vergangenen Samstag eine Abordnung der
Hardter St. Nikolaus-Bruderschaft
gemacht, um einen Ehrenpreis für ihr soziales Engagement zu erhalten.
Ziel war das dort stattfindende
Bundesfest der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.
Kerkrade deshalb, weil die ausrichtenden "Armbrustschützen St. Hubertus
Kerkrade-Haanrade" Mitglied im deutschen Bundesverband sind.
Natürlich war der Stadtspiegel dabei, als die Hardter aus der Hand von
Hochmeister Dr. Emanuel Prinz zu Salm Salm den Ehrenpreis erhielten.
Bezirksbundesmeister Horst Thoren hatte die
St. Nikolaus-Bruderschaft
für die Ehrung vorgeschlagen.
Im Januar des letzten Jahres hatte die
St. Nikolaus-Bruderschaft
eine Spendenaktion für zwei brandgeschädigte Hardter Familien ins
Leben gerufen.
Die beiden Familien Bühler und Borzin waren am 16. Januar 2013 aufgrund
eines Großbrandes an der Tomper Straße obdachlos geworden.
Bei der spontan organisierten Aktion kamen fast 3.000 Euro für die
Soforthilfe zusammen.
Einen Restbetrag rundeten Angestellte der beiden Hardter Geldinstitute
Volksbank und
Stadtsparkasse
bei einer privaten Sammlung auf.
"Die Hilfe", so erklärte Präsident Hauser, "lief damals
ausschließlich über die Bruderschaft. So konnten wir alles kontrollieren
und gezielt organisieren. Bei der Wohnungssuche waren wir ebenfalls behilflich!"
Stolz hält Hardts Bruderschaftspräsident Hermann-Josef Hauser die Urkunde für den sozialen Ehrenpreis des Bundes in seinen Händen, die er vorher von Hochmeister Dr. Emanuel Prinz zu Salm Salm (rechts) überreicht bekommen hatte.
Bezirksbundesmeister Horst Thoren (links) hatte die Hardter für den Preis vorgeschlagen.