Westdeutsche Zeitung - im August 1959


Hardter feiern für ihr Ehrenmal

Spätkirmes bei der St.-Nikolaus-Bruderschaft Hardt


Nach der bewegten Frühkirmes der St.-Nikolaus-Bruderschaft Hardt begehen die Schützen am Stadtrand nunmehr die Tage der Spätkirmes, allerdings im ruhigen Turnus. Sie verzichten auf Aufmärsche, auf den großen äußeren Rahmen überhaupt. Sie treffen sich in den Sälen, halten Bälle und finden sich zum Abschluß am Dienstag zu einem bunten Abend ein, dessen Reinertrag für die Errichtung des Ehrenmals vorgesehen ist.

In der vergangenen Zeit haben die Hardter Bürger zwar viele Spenden für dieses Ehrenmal aufgebracht, doch wollen auch die Vereine ihren Anteil dazu beitragen. Das Ehrenmal wird an der Hardter Waldstraße auf dem Gelände des früheren Schießstandes erstehen. Die Stadt M.-Gladbach hat die Anlage des Grünschmuckes übernommen, und es ist auch bereits schon sehr viel geschehen an dieser Stätte. Nun wollen auch die Bruderschaftler sich einschalten in den Spendenreigen und werden den Reinertrag aus dem bunten Abend zur Verfügung stellen.

Nachdem bereits die ersten Kirmes- und Festbälle gelaufen sind, hofft man auf guten Besuch, zumal ein ansprechendes Programm vorbereitet ist, an dem das Doppelquartett "Laetitia", die Karnevalsgesellschaft "Spönnradsbeen" und Neuwerker Kunstradfahrer beteiligt sind.

Sonntag vereinte ein Festhochamt für die lebenden Mitglieder die Bruderschaftler in der Pfarrkirche, wo sie sich Montag zum Hochamt für die verstorbenen und gefallenen Mitglieder einfinden werden.



Entnommen aus der Westdeutschen Zeitung, Ausgabe Mönchengladbach,
August 1959
Leihgabe von Hans Hennekes, Februar 2000

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