Stadt Willich - Pressemitteilung vom 17. Juli 2007

Kein Eiserner Rhein ohne effektiven Lärmschutz

Auf Vermittlung von Uwe Schummer MdB hat am Montag aus aktuellem Anlass ein Gespräch im Bundesverkehrsministerium mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Achim Großmann und der Technischen Beigeordneten der Stadt Willich zum Thema Lärmschutz an der Schienstrecke Mönchengladbach-Krefeld im Bereich Anrath stattgefunden. Es wurde deutlich gemacht, dass die Anrather Bürgerinnen und Bürger bereits Heute mit erheblichen Lärmbelastungen leben, die sich keinesfalls durch zusätzliche Güterverkehre in Verbindung mit dem Eisernen Rhein noch weiter erhöhen dürfen. Bereits zum heutigen Zeitpunkt ist festzustellen, dass das Güterzugaufkommen, speziell in den Nachtstunden, deutlich zugenommen hat. Der Bereich entlang der Bahnstrecke in Anrath ist zwar Bestandteil des Gesamtkonzeptes zu Lärmsanierung des Bundes, liegt jedoch in der Priorität soweit zurück, dass zum jetzigen Zeitpunkt Lärmschutzmaßnahmen noch nicht absehbar sind. Da jedoch die Lärmprognosen nur alle vier Jahre aktualisiert werden besteht nach Aussage von Herrn Staatssekretär Großmann durchaus die Möglichkeit auf Grund veränderter Belastungszahlen die Prognose auch zwischenzeitlich aktualisieren zu lassen, um dann gegebenenfalls in der Priorität höher eingestuft zu werden. Dies wird die Stadt Willich unverzüglich vorbereiten. Von Seiten der Technischen Beigeordneten Martina Stall und Herrn Schummer wurde jedoch noch einmal deutlich unterstrichen, dass zusätzliche Belastungen aus dem projektierten Eisernen Rhein keinesfalls hingenommen werden können, wenn es keine verbindliche Zusage zu einem effektiven Lärmschutz auch an den bereits bestehenden Schienenstrecken seitens des Bundes gibt. Herr Staatssekretär Großmann war ebenfalls der Auffassung, dass die Akzeptanz neuer Schienenstrecken nur dann gewährleistet sein kann, wenn die Bürgerinnen und Bürger vor den nachteiligen Folgen wirksam geschützt werden. Konkrete Aussagen im Hinblick auf den Eisernen Rhein konnte er zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht machen. Die Stadt Willich wird die weitere Entwicklung sehr kritisch im Auge behalten und gemeinsam mit den anderen betroffenen Kommunen immer wieder den Finger in die Wunde legen.


Entnommen aus der Pressemitteilung vom 17. Juli 2007

Zur Info-Sammlung "Eiserner Rhein"
Zur Info-Seite von MG-Hardt.