Auf Einladung von Landtagsmitglied Dr. Stefan Berger war NRW-Verkehrsminister
Oliver Wittke am 11. Juli 2007 zu einer Ortsbesichtigung an die Autobahnbrücke
in Hehler gekommen.
Dort warteten ca. 40 Anwohner und Betroffene, um mit dem Minister über
die Auswirkungen der in einem
Gutachten
favorisierten Trassenführung zum "Eisernen Rhein" zu diskutieren.
Leider war dies vor Ort durch den Lärm von der Autobahn A52 so gut wie unmöglich.
Und so war der Unmut verständlich, als sich Einige beschwerten und meinten,
"die Veranstaltung sei eine Farce".
Der Minister sagte (soweit er zu verstehen war) zu, dass im weiteren Planungsprozess, der sich noch über
Jahre hinziehen werde, die Bürger vor Ort in Veranstaltungen beteiligt werden.
Zunächst sei nur eine grobe Planung der Streckenführung aufgezeigt worden,
die mit der endgültigen Trassenführung nicht übereinstimmen müsse.
Derzeit würden die Kosten für die einzelnen Varianten ermittelt und
mit den Nachbarländern Niederlande und Belgien über Finanzierungsmöglichkeiten
gesprochen. Das
Gutachten
hätte lediglich die Aufgabe gehabt, aufzuzeigen,
bei welcher Variante die geringsten Auswirkungen auf die Bevölkerung und die
Ökologie zukommmen würden. Sofern die Variante an der A52 realisiert
werde, so würde auch für einen entsprechenden Lärmschutz gesorgt.
Tatsache sei, dass das Verkehrsaufkommen in den kommenden Jahren weiter ansteigen
werde und so müsse man sich Gedanken machen, ob alternativ zur Strasse auch
Wasserwege und Schienenverkehr stärker genutzt werden können. Die Region
Antwerpen habe starke Zuwächse und es fehle eine entsprechende Anbindung, die
aber vertraglich zugesichert sei.
Im Lokalradio 90,1 wurde zudem berichtet, dass der Minister auch noch im Juli
nach Mönchengladbach kommen werde. Gegen die im
Gutachten
favorisierte Trassenführung formiere sich in der Region
bereits heftiger Widerstand wegen der zu erwartenden Lärmbelastung.
Anwohner in Hardt planen demnach einen gemeinsamen Protest und auch im Kreis Viersen sind viele Menschen über die
Pläne von NRW-Verkehrsministers Wittke verärgert.
Herbert Zenzes, der in Hardt den Widerstand organisiert, sagte Radio 90,1:
"Hardt sei schon genug bestraft durch den Lärm der A 52. Noch mehr Lärm
im ganzen Ort sei nicht zumutbar."
Ähnliche Proteste gibt aus dem Kreis Viersen, wo die Städte Viersen,
Schwalmtal und
Niederkrüchten
betroffen wären.
Mönchengladbach-Hardt, 11. Juli 2007