Eiserner Rhein doch noch auf historischer Strecke?


Der Mönchengladbacher Bundestagsabgeordnete, Dr. Günter Krings, führte vor kurzem ein Gespräch mit dem Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums, Achim Grossmann, über die Planung zur Güterzugstrecke "Eiserner Rhein". Demnach bevorzugt Berlin die Reaktivierung der historischen Strecke über Wegberg und Dalheim nach Roermond aus Zeit- und Kostengründen. Sie kostet laut Grossmann etwa 100 Millionen Euro, der Bau einer neuen Strecke von Elmpt bis Helenabrunn etwa 900 Millionen Euro. Die alte Strecke könnte 2016/17 in Betrieb gehen, die Neubaustrecke frühestens 2025. Darauf wollen die Belgier und die Transportwirtschaft nicht warten. Sie favorisieren die Nutzung und den zweigleisigen Ausbau der in weiten Teilen vorhandenen Strecke. Dies würde Mönchengladbach unter anderem in Rheindahlen, Hamern und Windberg treffen, denn auch durch diese Stadtteile verlaufen die Gleise. Das Land NRW will dagegen den Neubau einer Trasse parallel zur Autobahn 52. Hardt, Rasseln und Winkeln wären von dieser Strecke betroffen. Am 10. Juli begannen nun wieder Gespräche zwischen Land NRW, Deutschland und den Nachbarländern.

Mönchengladbach-Hardt, 11. Juli 2008

© Ralf Hennekes


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