Spielplätze, Lärm und wieder einige Verkehrsthemen als Schwerpunkte beim "34. Hardter Gespräch"

Antje Rometsch (Diplom-Pädagogin und Gemeinwesen-Arbeiterin) begrüßte am 2. November 2022 erstmals gemeinsam mit Bezirksvorsteherin Monika Halverscheid im Hardter Pfarrheim rund 40 Personen aus Hardt und Umgebung, die der Einladung gefolgt waren.

Bei der traditionellen Vorstellungsrunde, in welcher sich jeder der Anwesenden kurz vorstellte und dabei Anliegen nennen konnte, notierte Antje Rometsch wie gewohnt die genannten Themen und erstellte so die "offene Tagesordnung".
Für die Bezirksverwaltungsstelle Nord nahm wieder Michael Klever teil, der wieder eine Niederschrift erstellen und mit der Einladung zu den nächsten Gesprächen verteilen wird.
Dann wurde Punkt für Punkt die zuvor aufgestellte Tagesordnung "abgearbeitet", wobei Frau Rometsch thematisch zusammengehörende Punkte zusammenfasste.


Spielplätze Hardt

Da Nicole Hoffmann (Tel.: (0 21 61) 25 - 3412 / eMail: spielplatz@moenchengladbach.de) vom Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt Mönchengladbach anwesend war, wurde zunächst über die Spielplätze Hardt gesprochen. Der Ausbau des Spielplatzes im Hardter Wald geht voran und auch die Seilbahn wird wieder aufgebaut. Mitte November sollen die letzten Spielgeräte montiert werden. Zum Jahreswechsel ist die Freigabe geplant. Die Aufgabe des Spielplatzes am Piperlohof ist nach dem Vor-Ort-Termin kein Thema mehr, denn die hohe Besucherzahl habe gezeigt, dass dieser Spielplatz weiterhin notwendig ist und genutzt wird. Insgesamt ist die Versorgungsquote für Spielpla¨tze in Hardt sehr gut. Weitere Spielplätze werden nur eingerichtet, wenn andere Plätze aufgegeben werden, weil die Haushaltsmittel der Statd sind begrenzt und daher zum Erhalt der bestehenden Spielplätze eingesetzt werden sollen.

Dr. Gerd Brenner (Die Grünen) sagte dazu, dass die Schließung von Spielplätzen wegen der Haushaltssicherung erforderlich war (Vorgabe der Bezriskregierung zu Einsparungen). Aktuell sei die Stadt Mönchengladbach noch nicht in der Lage, um zu expandieren. Die Einrichtung neuer Spielplätze sei nicht wahrscheinlich.

Anwohner aus dem Wohn-/Gewerbegebiet Tomp meldeten sich zu Wort und monierten, dass die bereits seit 16 Jahren den im Bebauungsplan ausgewiesenen Speilplatz forderten, aber bislang wurde dies immer wieder verschoben. Das Problem sei, dass der Stadt die finanziellen Mittel fehlen. Trotzdem fehle ein Platz, wo sich die Kinder auf einer Spielwiese treffen könnten, um beispielsweise Fußball zu spielen. Auch Anwohner aus dem Bau-Gebiet Spönnradsweg hoffen auf die Einrichtung eines Spielplatzes. Hierzu wurde mitgeteilt, dass es in der Stadt bei den bereits bestehenden Spielplätzen einen Sanierungsstau von 1,4 Mio. Euro gibt, der zunächst "abgearbeitet" werden müsse.



Lärm durch Veranstaltung "Rititi" an Glockenstraße / Buffenweg

Ein Anwohner des Buffenweges beschwerte sich über die laute Musik 2022 durch "Rititi". Er habe nichts gegen das Hardter Schützenfest, aber die extrem lauten Bässe bei "Rititi" Er fragte nach, ob auch für 2022 weiter Festival-Konzerte geplant seien und warum dies im Wohngebiet lassen Gläser im Haus zerspringen und es sei kein Schlaf möglich. Er fragte, ob es möglich sei, die Bässe bei der Musik zu reduzieren. Hierzu gab es an diesem Abend keine Antworten.


Lärmschutz an Tomper Straße bzw. Vorster Straße

Es wurde gefragt, ob es möglich sei, zwischen Nikolausstraße und Verwaltung (Hardter Landstraße) eine Tempo-30-Zone einzurichten. Hierzu verwies Dr. Gerd Brenner auf den beschlossenen Lärmaktionsplan (LAP). Fred Hendricks (CDU) meinte dazu, dass die Umsetzung wohl noch Jahre dauern werde, weil zunächst noch die vorherigen Pläne umzusetzen sind.


Temporeduzierung Winkelner Straße wegen Unfallgefahr gefordert

Anwohner aus Winkeln fordern, dass die zugelassene Tempobeschränkung (70) gesenkt wird, weil teils deutlich schneller gefahren wird und so am Ortseingang von Winkeln mehrfach bereits Unfälle entstanden sind. Auch die Querung der Hardter Landstraße sei schwierig. Ein Problem sei die hohe Verkerhsdichte, die aber von der Uhrzeit abhängt.
Hierzu wurde ausgefürt, dass die Querung an dieser Stelle keine kommunale Aufgabe sei, sondern hier der Straßenbetrieb NRW zuständig ist. Gabi Brenner erklärte, dass hierzu wie auch zur Sanierung des Fahrradweges entlang der L39 bereits Gespräche laufen.


Verkehrsspiegel an der Einmündung Tomphecke in die Tomper Straße möglich?

Das Einbiegen aus dem Wohn-/Gewerbegebiet Tomp in die Tomper Straße ist sehr unübersichtlich. Hierzu wurde gefragt, ob ein Spiegel angebracht werden kann. Dies soll beim Ordnungsamt erfragt werden.


Gefahrenstelle Kreuzung Vossenbäumchen / Karrenweg (Schule)

Fahrzeuge (vermutlich von Eltern, die ihr Kind auf dem Weg zu Schule "absetzen") auf dem Gehweg behindern die Sicht und sorgen für Unfallgefahr. Es wurde gefragt, ob hier die relativ große Gehwehfläche durch Blumenkübel oder größere Steine so verkleinert werden kann, dass dort keine Fahrzeuge mehr parken können.
A. Quintaba (Polizei) sagte, dass alle Apelle und Elternbriefe hierzu vergeblich waren. Die Einsicht der Eltern fehle bislang. Er bedankte sich bei den Schüern und Eltern, die sich als Schülerlotsen für einen gefahrlosen Übergang an dieser Stelle seit vielen Jahren einsetzen.
Klaus Barthels (Die Grünen) sagte, dass andere Kommunen temporäre "Bannmeilen" an den Schulen eingerichtet haben. Möglicherweise sei das auch eine Idee für diese Stelle.


Parken an der Hardter Waldstraße (Nr. 35/37)

Durch einen neuen Deckenüberzug sind die Parkplätze nicht mehr gefahrlos zu nutzen. Ein Brief an die Stadtveraltung habe bisher keinen Erfolg gebracht.


Beleuchtung fehlt am Sportplatz (Birkmannsweg)

Eltern sollten darauf achten, dass die Beleuchtung der Fahrräder funktioniert. Gerade jetzt, wo es zeitig dunkel wird, fehle eine ausreichende Beleuchtung auf dem Birkmannsweg.


Löcher auf dem Parkplatz an der Bezirkssportanlage (Birkmannsweg)

Der Zustand des Parkplatzes ist durch die vielen Schlaglöcher nicht gut. Besonders nach Regentagen steht hier lange Wasser in den vielen Pfützen.


"Schleichweg" Schlaaweg

Einige Autofahrer nutzen offensichtlich den Weg zwischen Hardter Landstraße vorbei am Fuchsbau bis zur Bezirkssportanlage als Abkürzung. Das Thema sei bereits vor drei Jahren bei der Stadt gemeldet worden, aber es ist nichts unternommen worden. Es wurde gefragt, ob "Hindernisse" (z.B. Bodenwellen oder Blumenkübel) eingerichtet werden können.


Sachstand Sanierung "Onkel Gustav" (Brahmsstraße)

Es wurde die Frage gestellt, ob es einen Baustop bei den Arbeiten an der Gaststätte gibt und ob etwas über die weitere Nutzung bekannt ist. Da es sich hier um eine private Baumaßnahme handelt konnte dazu keine Auskunft gegeben werden.


Keine Bänke im Hardter Wald südlich des Schlaaweges

Die Wege im Bereich des Hardter Waldes südlich vom Schlaaweg sind in einem schlechten Zustand und hier gibt es auch keine Bank zum Ausruhen. Hierzu kam als Antwort von den Wanderfreunden, dass der Eigentümer (Monforts) keine Genehmigung zum Aufstellen einer Bank gibt. Das Thema sei insgesamt beim Eigentüer zu reklamieren. Die Stadt ist hier nicht zuständig.


Schlechte Beschilderung am Gritzkesweg (Hardter Wald)

Der Verrlauf des Gritzkesweges ist sehr verwinkelt und es wurde angeregt, Teile davon umzubenennen. Eine Ortsbegehung vor zwei Jahren habe noch keinen Erfolg gebracht. Auf die Frage, wer hier zuständig ist, wurde an die mags (Abteilung Straßenunterhaltung) verwiesen.


Wildblumenwiese / Grünanlage am Gartenkamp ungepflegt?

Die frühere Staudenbepflanzung am Gartenkmap wurde durch eine Wildblumenwiese ersetzt, die inzwischen sehr ungepflegt aussieht. Die Frage nach dem Warum konnte nicht beantwortet werden, da hier die mags zuständig ist.


Erneute Sprengung des Geldausgabeautomaten bei der Stadtsparkasse in Hardt

Es wurde die Frage gestellt, ob Politik Einflußmöglichkeiten auf Banken oder Sparkassen habe, wo Geldausgabeautomaten installiert werden. (dies wurde verneint) Die direkten Anwohner sind durch die erneute Sprengung verunsichert, was die zukünftige Sicherheit in unmittelbarer Umgebung von solchen Automaten angeht. Die Polizei fährt als Objektschutz regelmäßig die Kreditinstitute ab, aber kann nicht rund um die Uhr jeweils vor Ort sein. Den Anwohnern wurde geraten sich gemeinsam an das jeweilige Kreditinstitut zu wenden.


Barrierefreier Zugang zu Räumlichkeiten der Gesamtschule

Für Teil-Bereiche der Gesamtschule fehlt ein Zugang für Rollstuhl-Fahrer. Der eigentliche Grund sind hier wohl die räumlichen Gegebenheiten, die den Aufbau von Rampen unmöglich machen. Lösungen hierzu sind wohl sehr teuer.


Offene Ganztags-Schule (OGS)

Dr. Gerd Brenner sagte, dass es in Hardt relativ lange Wartelisten für OGS-Plätze gibt. Wenn der Stadtrat die geplanten Beschlüsse fasst, dann wird das Ausbauvolumen in den nächsten Jahren verdoppelt. Das wird auch die Situation in Hardt entspannen. Die Frage bleibt aber, wie das qualifizierte Personal sichergestellt wird. Aber das sei ein Thema des Landes.


Verschiedenes

Am 11. November (17:45 Uhr) beginnt an der Hardter Grundschule der Martinszug.

Am 13. November ist am Volkstrauertag nach der Messe (10:00 Uhr) in der St.Nikolaus-Kirche eine Kranzniederlegung auf dem Hardter Freidhof geplant. Hierzu lädt der Heimatverein Hardt Vertretern von allen Hardter Vereinen und Gruppierungen ein.

Für den 19. November (19:30 Uhr) ist im Hardter Pfarrheim der nächste Mundartabend geplant. Dabei soll auch der Hardter Heimatpreis verliehen werden.


Der nächste Termin für das Hardter Gespräch und auch der Veranstaltungsort ist noch zu planen.


Mönchengladbach-Hardt, im November 2022
© Ralf Hennekes


Zur Info-Seite von MG-Hardt.