Von ANDREAS GRUHN

HARDT. Das Brauchtum und den Heimatgedanken zu pflegen und die heimische Mundart aufleben zu lassen, das hat sich der Heimatverein Hardt seit 20 Jahren auf die Fahnen geschrieben. Dazu veranstaltet er jährlich einige Aktionen, die in Hardt Tradition haben. "Einige davon finden jedes Jahr statt, weil sie einfach großen Erfolg haben", berichtet Peter Körner, erster Vorsitzender des Vereins. Der Höhepunkt wird sicherlich wieder der "Kloos-Maat" (Nikolaus-Markt) im Dezember sein, den die Bürger mit den Hardter Geschäftsleuten veranstalten. "Der Nikolausmarkt ist immer wieder die Krönung des Jahres", so Peter Körner. "Dahinter steckt die Grundidee, die Tradition, wie es sie vor dem Krieg schon gab, wieder aufleben zu lassen."
Der Mundartabend, der ebenfalls in der zweiten Jahreshälfte stattfinden soll, hat noch kein genaues Datum. Dabei werden Gedichte, Lieder und Lesungen "op Haadter Platt" präsentiert. Zusätzlich wird jährlich ein Heft mit einer Gedichtsammlung herausgegeben. Nach den Herbstferien trifft sich eine Kommission, in der alle Hardter Vereine ihre Termine für das nächste Jahr abstimmen. "So kommt es nicht zu Kollisionen", erklärt Körner.
Am 16. November, dem Volkstrauertag, wird am Ehrenmal in Gedenken an die in den Kriegen vermissten und verstorbenen Hardter ein Kranz niedergelegt. Am selben Wochenende erwartet die Hardter das Kunstprojekt LandArt. Im vergangenen Jahr besuchten rund 2000 Interessierte die Kunstausstellung von Künstlern aus der Umgebung auf dem Obsthof Rasseln. "Das Geld, das dabei eingenommen wird, kommt dem Bürger durch unsere sonstigen Aktionen zu Gute", so Peter Körner. "Es ist für gemeinnützige Zwecke." Seit nunmehr 14 Jahren hat er das Amt des Vorsitzenden inne. In dieser Zeit, so versichert er, hat der Verein eine Menge auf die Beine gestellt. Nicht nur, dass die durchgeführten Veranstaltungen auf ein breites Publikum stoßen, auch die sonstigen Aktionen finden breiten Anklang.