Rheinische Post - Lokales für Krefeld - Samstag, 8. Dezember 2007
Landtag beschließt Eisernen Rhein
VON DIETER HILLA
Der Landtag hat gestern in einem fraktionsübergreifenden Antrag beschlossen,
die weiteren Planungen für den Eisernen Rhein voranzutreiben. Die Trasse
entlang der A 52 soll dabei vertiefend untersucht werden.
Die Krefelder CDU-Abgeordneten Winfried Schittges und Peter Kaiser enthielten
sich der Stimme. Dennoch wertete Schittges den Beschluss als positiv. Mehrfach
sei in der Diskussion auf die Probleme Krefelds hingewiesen worden. Im Antrag
heißt es, dass die Kommunen bei den weiteren Planungen berücksichtigt
werden sollen. Schittges hofft, dass es gelingt, den Eisernen Rhein um Krefeld
herumzuleiten: "Wir können in Krefeld nicht Transitstrecke für
alles sein."
Auch der FDP-Abgeordnete Dietmar Brockes, Vorsitzender des FDP-Bezirks Niederrhein,
machte Hoffnungen darauf, dass Krefeld möglicherweise verschont werden könnte.
Er plädierte dafür, zu untersuchen, die Eisenbahn an der A 52 und dann
entlang der A 44 um Krefeld herum zu leiten. "Der Grundansatz der A 52-Trasse
heißt: raus aus den Innenstädten, der Autobahn entlang." Dies
könnte auch ein Modell für Krefeld sein.
Die Krefelder SPD-Landtagsabgeordnete Petra Schneppe nahm an der Abstimmung nicht
teil, da sie an einer Rippenfellentzündung leidet. Sie hätte dem Antrag
zugestimmt. "Wir können den Eisernen Rhein nicht verhindern", erklärte
sie. Aber es sei äußerst wichtig, für den bestmöglichen Lärmschutz
zu sorgen.