Lokales - Rheinische Post - Samstag, 26. Januar 2008
Eiserner Rhein: Minister Wittke traf aufgeregte Bürger
Mönchengladbach
Oliver Wittke, NRW-Minister für Verkehr und Bauen, diskutierte gestern Abend
mit aufgeregten Bürgern über den Eisernen Rhein. Hunderte Menschen waren
in die Gesamtschule Hardt
(gekommen, viele fanden keinen Sitzplatz mehr. Neben Bürgern aus Hardt waren
auch Betroffene aus anderen Gebieten, wie Viersen und Krefeld angereist. Die Stimmung
war gereizt, es hagelte Kritik: Die Alternativen zur (Trassen-)Führung an
der A52 seien nicht vernünftig ausgelotet worden, sagten mehrere Teilnehmer.
Wittke erklärte, 32 Gutachter seien zum Schluss gekommen, dass der Verlauf
an der A52 Umwelt und Menschen am geringsten belaste. Eine genaue Streckenführung
gebe es zudem noch nicht. "Bis wir in die Planung einsteigen, werden noch
Jahre vergehen", so der Minister. Auch das Fehlen der Kosten für Lärmschutzwände
in den Gutachten beunruhigte die Bürger. Wittke versprach, dass auch bei
bestehenden Strecken, die zum Eisernen Rhein gehören, Lärmschutzmaßnahmen
eingerichtet werden.