Rheinische Post - Lokales für Krefeld - Donnerstag, 31. Januar 2008

Oppum-Linn: Resolution gegen Eisernen Rhein


Mit dem Ziel, eine Resolution zum "Eisernen Rhein" zu fassen, hatte Karl-Heinz Borghoff, Bezirksvorsteher Oppum-Linn, am Dienstagabend ins Linner Restaurant Winkmannshof geladen.

Gekommen waren unter anderem Hans-Günter Nolden von der Bürgerinitiative Eiserner Rhein und Hans-Walter Hülser von der Stadtverwaltung. Geladene Vertreter der Deutschen Bahn AG erschienen nicht, was Borghoff "sehr bedauerte."

Einen entsprechenden Entwurf legte Borghoff vor. Gerade die so genannte "A 52-Variante", die die zukünftigen Eiserner-Rhein-Güterverkehre direkt durch Krefeld führen würde, habe derzeit "großen politischen Rückenwind", erläuterte Hülser. Daher ist auch in dem Resolutions-Entwurf zu lesen, dass sich die Bezirksvertretung (BZV) Oppum-Linn explizit gegen eine solche Lösung ausspreche. Denn: Gerade die beiden Ortsteile, für die sie zuständig sei, wären von noch größerer Lärmbelästigung betroffen.

Aus diesem Grund fordere die BZV auch die Ausarbeitung einer alternativen Streckenführung. Letztendlich müsse eine Variante realisiert werden, die dem Standard der "Transeuropäischen Netze" entspreche. Und dazu gehöre neben Lärm- und Gewässerschutz auch der Schutz von Flora und Fauna.

Die Stadtverwaltung erhält in dem Resolutionsentwurf den Auftrag, mit der Partnerstadt Venlo intensive Gespräche zu führen. Zudem fordert die BZV den Rat auf, für Gesamt-Krefeld eine Koordinierungsstelle "Eiserner Rhein" einzurichten. Borghoff bat die Diskussionspartner, den Entwurf mit nach Hause zu nehmen und sich dazu intensiv Gedanken zu machen: "Bei der nächsten Bezirksvertretungssitzung am 14. Februar reden wir weiter!"



Entnommen aus der Rheinischen Post, Ausgabe Krefeld, 31. Januar 2008

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