Rheinische Post - Lokales für Viersen, Brüggen, Nettetal, Niederkrüchten, Schwalmtal - Donnerstag, 6. März 2008
Politik will beim Eisernen Rhein mitreden
Niederkrüchten
In zwei Arbeitskreisen will der Rat zum einen die Diskussion um den Eisernen Rhein
mitgestalten und zum anderen Szenarien zur Folgenutzung des Elmpter Militärflughafens
entwickeln. Den Kern beider Arbeitskreise bilden Bürgermeister Herbert Winzen,
Beigeordneter Klaus Blech, Baurat Olaf Steinbicker, Landrat Peter Ottmann (oder
ein Vertreter) und die Ratsmitglieder Franz Jansen, Werner Hommen (CDU), Wilhelm
Mankau, Hermann Meyer (SPD), Hans Mankau (FDP), Raimund Pörtner (CWG) und
Marianne Lipp (Grüne).
Den Arbeitskreis "Konversion Militärgelände" komplettiert
ein Vertreter der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA), die nach
dem Abzug der Briten für die Vermarktung des Geländes verantwortlich
sein wird. Zum Arbeitskreis "Eiserner Rhein" werden bei Bedarf zwei
Mitglieder der Bürgerinitiative
"Nein - A 52 Eiserner Rhein"
eingeladen. Dies beschloss jetzt der Hauptausschuss. Einen Termin für die
ersten Sitzungen beider Arbeitskreise gibt es noch nicht.
Neue Erkenntnisse oder Entwicklungen hat auch ein "Gipfeltreffen" am
22. Februar im NRW-Verkehrsministerium nicht erbracht. Für die Gemeinde nahmen
Beigeordneter Klaus Blech und Baurat Olaf Steinbicker an diesem Runden Tisch teil,
an dem außerdem Verkehrsminister Oliver Wittke, die hiesigen Land- und
Bundestagsabgeordneten und Landrat Peter Ottmann sowie Vertreter der Landesregierung,
der BIMA, der Briten und der ebenfalls vom Britenabzug betroffenen
Stadt Mönchengladbach saßen.
Konkrete Szenarien zur Folgenutzung des Elmpter Militärflughafens und des
JHQ Rheindahlen wurden nicht diskutiert, so Blech. Dies soll noch geschehen.
Immerhin machte Verkehrsminister Wittke die Zusage, dass das Land sowohl
Mönchengladbach als auch Niederkrüchten bei der Bewältigung
der Konversionslasten "nachhaltig unterstützen" werde, so Blech.