Rheinische Post - Lokales für Erkelenz, Wegberg, Hückelhoven, Wassenberg - Freitag, 27. Juni 2008

Eiserner Rhein - Land will Neubau


VON KRISTINA HELLWIG

Wegberg Das Land NRW möchte den Eisernen Rhein als Neubautrasse entlang der A 52/N 280. Das betonen die CDU-Abgeordneten für die Region, Leo Dautzenberg (Bund), Dr. Gerd Hachen und Bernd Krückel (Land), in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Sie reagieren damit auf die Einschätzung einiger Bürgermeister im Kreis Viersen, die nach einem Gespräch in Berlin sagten, der Bund bevorzuge eine Reaktivierung der historischen Trasse. Damit wäre Wegberg wieder betroffen.
Die Abgeordneten verweisen auf das Votum aller Fraktionen im Düsseldorfer Landtag, die sich für die Neubautrasse ausgesprochen hatten. Der Bund hingegen, der am Projekt beteiligt ist, habe sich noch nicht festgelegt. Weiter heißt es: "Nach Aussagen des Parlamentarischen Staatssekretärs Grossmann prüft der Bund nach wie vor beide Varianten: die historische Trasse wie Neubauvarianten. Wir werben bei Bundesminister Tiefensee dafür, bei dieser Prüfung nicht alleine Kosten- und Zeitfaktoren in den Vordergrund zu stellen." Es sei offensichtlich, dass die Reaktivierung der historischen Trasse kostengünstiger und zeitnäher zu realisieren wäre.
Das dürfe aber nicht das Entscheidungskriterium sein, meinen die CDU-Politiker: "Entscheidend ist die Frage, welche Variante eine wirtschaftliche, leistungsfähige und ökologisch verantwortbare Lösung darstellt für den wachsenden Güterverkehr zwischen dem Rhein-Ruhr-Raum und den Benelux-Staaten."
Im Juli werden Bund, Land und die Nachbarländer erneut über das gemeinsame Projekt "Eiserner Rhein" sprechen.



Entnommen aus der Rheinischen Post, Ausgabe Wegberg, 27. Juni 2008

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