Lokales - Rheinische Post - Freitag, 5. September 2008

Eiserner Rhein: Entscheidung über Trasse verschoben


Mönchengladbach
Die mit Spannung erwartete Entscheidung über den Trassenverlauf des Eisernen Rheins ist nicht gefallen. In Den Haag hatten Verkehrspolitiker Hollands, Belgiens und der Niederlande gestern die Alternativen diskutiert: Reaktivierung der alten Strecke - quer durch Mönchengladbach - oder Neubau einer neuen Trasse entlang der Autobahn 52. Offenbar präferieren die Vertreter der drei beteiligten Länder die neue Trasse. Der deutsche Verhandlungsführer, NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke, signalisierte Zustimmung aber nur für den Fall, dass die Kosten für den Streckenneubau nicht höher sind als die für die Reaktivierung der alten Strecke. Das soll bis November geprüft werden.
"Die Streckenführung quer durch unsere Stadt lehne ich ab", sagte gestern Abend Oberbürgermeister Norbert Bude. "Da verstehe ich die ängste der Bürger." Insgesamt sehe er allerdings durchaus Vorteile für die Region, wenn die Zugverbindung zwischen Antwerpen und Duisburg endlich zustande käme.


Entnommen aus der Rheinischen Post, Ausgabe Mönchengladbach, 5. September 2008

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