Rheinische Post - Lokales fßuuml;r Viersen, Brßuuml;ggen, Nettetal, Niederkrßuuml;chten, Schwalmtal - Mittwoch, 20. Januar 2010

Eiserner Rhein: IJff rßauml;t zu einer Denkpause



Kreis Viersen / Roermond Mit Genugtuung hat der Verbund von Kommunen in Mittellimburg, der sich gegen die Reaktivierung der Bahnstrecke ßquot;Eiserner Rheinßquot; von Antwerpen nach Duisburg wehrt, auf die kßuuml;rzlich verßouml;ffentlichte Kosten-Nutzen-Analyse reagiert. Belgien und die Niederlande hatten unabhßauml;ngige Experten damit beauftragt.

Alle bisher diskutierten Alternativen der Strecke seien unverhßauml;ltnismßauml;ßig teuer, stellt der Vorsitzende des Kommunalen Verbundes, Roermonds Beigeordneter Gerard IJff, fest. Ob nun die alte Strecke wieder geßouml;ffnet werde, an der A 52 eine neue Strecke gebaut, ob Diesel- oder Elektrobetrieb gefahren werde - die Kosten lßauml;gen bei 600 bis 750 Millionen Euro. ßquot;Bezahlen mßuuml;ssen das die Steuerzahler in Belgien, den Niederlanden und Deutschland. Dazu kommen aber 350 bis 500 Millionen Euro fßuuml;r die Gesellschaft. Das betrifft beispielsweise die Einbußen durch Wertminderungen von Immobilien oder auch die Beeintrßauml;chtigung von Naturgebieten und Tourismuswirtschaft entlang der Streckeßquot;, erklßauml;rt IJff.

Bestßauml;tigt fßuuml;hlen sich die Gegner auch in ihrer Einschßauml;tzung, dass der wirtschaftliche Wert der Strecke bisher nur herbeigeredet werden sollte. Die Gutachter haben errechnet, dass der Gewinn selbst dann unter den Aufwendungen bleibt, wenn mehr Gßuuml;ter zwischen Antwerpen und den Rheinhßauml;fen Neuss, Krefeld und Duisburg transportiert werden, als idealerweise errechnet worden war.

Gerard IJff rßauml;t dazu, jetzt eine Pause von mindestens zehn Jahren einzulegen, ehe man sich mit der Strecke wieder beschßauml;ftigt. Eile bestehe nun wirklich nicht, zumal die Experten auch frßuuml;here Entwicklungsprognosen fßuuml;r den Frachtverkehr deutlich nach unten korrigiert haben. Zu einem spßauml;teren Zeitpunkt kßouml;nne man dann in aller Ruhe und frei von Emotionen ßuuml;ber eine Frachtverbindung zwischen Antwerpen und den Rheinhßauml;fen beraten. Die sei notwendig, aber nicht so, wie jetzt geplant.



Entnommen aus der Rheinischen Post, Ausgabe Kreis Viersen, 11. Juli 2009

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