Rheinische Post - Lokales für Viersen, Brüggen, Nettetal, Niederkrüchten, Schwalmtal - Mittwoch, 9. Juni 2010

Eiserner Rhein: Trasse zu teuer



Kreis Viersen / Niederkrüchten Eine neue Trasse für den Eisernen Rhein entlang der A 52 ist zu teuer - diese Auskunft hat jetzt die Gemeinde Niederkrüchten auf Nachfrage beim Bundesverkehrsministerium erhalten. Letzte Gutachten hätten ergeben, dass der Neubau mindestens eine Milliarde Euro kosten werde, teilte man in Berlin mit. Für eine private Finanzierung durch ein Public-Private-Partnership-Modell habe sich bislang kein Investor gefunden. Auch Belgien habe signalisiert, dass es bei derart hohen Kosten nicht mehr mitziehen wolle.

Am 6. Mai habe deshalb Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer seinem nordrhein-westfälischen Amtskollegen Lutz Lienenkämper mitgeteilt, dass er nun wieder die historische Trasse bevorzuge. In Düsseldorf, wo die Niederkrüchtener Verwaltung auch nachfragte, möchte man weiterhin die Neubau-Trasse realisieren. Allerdings gebe es "keinen aktuellen Planungsstand" mehr, in naher Zukunft sei auch keiner zu erwarten. Für diese Auskunft gab es im Niederkrüchtener Planungsausschuss spontanen Applaus.



Entnommen aus der Rheinischen Post, Ausgabe Kreis Viersen, 9. Juni 2010

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