Rheinische Post - Lokales für Erkelenz, Wegberg, Hückelhoven, Wassenberg - Montag, 5. November 2012

Seidl: Eiserner Rhein an A 52



Wegberg. Im Streit um die Realisierung der Schienengüterverkehrsstrecke "Eiserner Rhein" haben die Landtagsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und die Piraten einen gemeinsamen Plenarantrag auf den Weg gebracht.

Darin wird die Landesregierung aufgefordert, sich nach Maßgabe der Beschlüsse des NRW-Landtags von 2007 und 2011 gegenüber der Bundesregierung für eine Realisierung des "Eisernen Rheins" an der A 52 stark zu machen. Das teilt die Wassenberger Landtagsabgeordnete Dr. Ruth Seidl (Grüne) mit.

Ein Schreiben von Bundesverkehrsminister Ramsauer zum "Eisernen Rhein" hatte für Irritationen gesorgt, da er laut Seidl "ungeachtet der Interessenlage des Landes NRW und einer neuen Kostenschätzung weitere Aktivitäten der Nachbarländer Belgien und Niederlande auf Basis der historischen Trasse abwarten will". Damit missachte Ramsauer die Beschlusslage, die bereits 2007 und 2011 mehrheitlich im Parlament verabschiedet wurde, die Realisierung des "Eisernen Rheins" entlang der A 52/ N 280 als vorrangiges verkehrspolitisches Ziel voranzutreiben.

Laut Seidl haben sich die Grünen im Kreis Heinsberg stets gegen diese Trassenführung ausgesprochen, weil eine Priorisierung der historischen Trasse für die Bevölkerung in Wegberg eine unzumutbare Belastung wäre. Darüber hinaus fordert Seidl, dass die Gespräche mit dem Bundesverkehrsministerium und den Regierungen von Belgien und den Niederlanden fortgesetzt werden sollen. Aufgrund der neuen Kostenschätzung soll auf eine auch für das Land NRW und die betroffenen Anwohner akzeptable, lärmarme und realisierbare Trassenführung entlang der A 52 / N 280 gedrungen werden.



Entnommen aus der Rheinischen Post, Ausgabe Wegberg, 5. November 2012

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