Rheinische Post - Ausgabe Krefeld - Freitag, 7. Juni 2013

Eiserner Rhein: Ermutigendes Signal aus Berliner Ministerium



Krefeld. Der Eiserne Rhein ist eine Schienenverbindung für Güterzüge, die mitten durch die Stadt Krefeld verlaufen könnte. Bisherige Äußerungen der verantwortlichen Stellen deuten beharrlich darauf hin.

Ein "ermutigendes" Signal aus dem Bundesverkehrsministerium hat jetzt Wilfrid Fabel erhalten, dass es auch anders möglich sei. Krefelds CDU-Fraktionsvorsitzender setzt sich seit geraumer Zeit vehement dafür ein, eine neue Trasse entlang der Autobahn 52 zu finden. Der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann hat zum Thema "Güterverkehrsstrecke Eiserner Rhein" schriftlich erklärt, dass bei der Beratung für den kommenden Bundesverkehrswegeplan auch die Verkehrsbeziehungen zu den Nordseehäfen intensiv untersucht und unterschiedliche Vorschläge für den Güterverkehr zwischen Antwerpen und Duisburg bewertet würden.

"Erstmals wird aus Bundessicht eine neue Trasse für den Eisernen Rhein nicht mehr generell aus Kostengründen oder unter Hinweis auf die uneinigen Nachbarländer Belgien und Niederlande abgelehnt", freut sich der Krefelder CDU-Politiker und verweist dabei auf ein Schreiben des Bundesverkehrsministeriums vom Mai, in dem Ferlemann versichert hat, "dass ich mich dabei – wie auch schon in der Vergangenheit – für effiziente und bedarfsgerechte Lösungen einsetzen werde, die den Belangen der Bürger an den Bahnstrecken ebenso wie der Güterverkehrswirtschaft angemessen Rechnung tragen".

In Krefeld wären von einer Verkehrsführung über die so genannte historische Trasse durchs Stadtzentrum rund 60 000 Menschen von zusätzlichem Lärm betroffen. Die Variante entlang der A 52 wäre in Linn, Oppum und Uerdingen spürbar.



Entnommen aus der Rheinischen Post, Ausgabe Krefeld, 7. Juni 2013

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