Rheinische Post - Mönchengladbacher Stadtpost - Mittwoch, 7. Januar 2015
Hardter Schüler präsentieren Pub Idee fürs JHQ
Im Rahmen des Comenius-Projektes wurden brachliegende Flächen
in Heimatstädten fiktiv bebaut.
Mönchengladbach (RP).
Unter realen Bedingungen haben Schüler der
Gesamtschule Hardt
nicht nur einen englischen Pub auf dem ehemaligen britischen Militärgelände
geplant, sondern gleichzeitig auch ein Gesamtkonzept zur Steigerung des
Naherholungs- und Freizeitwertes der
Stadt Mönchengladbach
mit entwickelt.
Im Rahmen des Comenius-Projektes,
einem Austauschprogramm mit Schulen aus Polen, Frankreich und Spanien,
haben die verschiedenen Schülergruppen unter dem Thema
"Re-design your town"
für eine brachliegende Fläche in ihren Heimatstädten eine neue
Idee für eine Nachnutzung entwickelt.
Die Hardter Schüler entschieden sich für das JHQ und haben nach
Gesprächen mit den städtischen Gesellschaften und regionalen Politikern
die fiktive Idee auf ihrem "zugewiesenen" Grundstück
maßgeschneidert umgesetzt.
Drei Monate Zeit hatten sie, um sich mit ihren betreuenden Lehrerinnen und Lehrern
mit dem Thema auseinanderzusetzen und politische, gesellschaftliche und strukturelle
Hintergründe zu recherchieren und Lösungen zu finden.
Das Grundstück, das sie konkret gestaltet und fiktiv bebauen durften, wurde
ihnen von der
Bundesanstalt für Immobilienangelegenheit (BImA)
zugewiesen.
Jetzt präsentieren sie ihre Ideen, wie man dem Verfall und dem Vergessen
entgegen wirken kann und das britische Erbe im Stadtteil erhalten werden kann.
Herausgekommen ist eine Idee, den den Bürgern und Besuchenr der
Stadt Mönchengladbach
etwas Einzigartiges in der Region bietet.
Dass aus einem erhaltenswerten alten Büro ein attraktiver Pub, aus einer
Reithalle ene Eventhalle für englische Traditions- und
Sportveranstaltungen und aus den Stallungen auch ein extravagantes
"Bed and Breakfast-Hotel" werden kann,
präsentieren die 15 Zwölftklässler in englischer Sprache.
In Mönchengladbach wird es vom 8. bis zum 13. Januar das letzte gemeinsame
Treffen mit den vier Länderteams geben, das sogenannte "final event".
Die vier Städteteams aus Polen, Spanien, Frankreich und Deutschland werden
einer Fachjury ihre Projektideen am 12. Januar um 14 Uhr im Rittersaal im
Schloss Rheydt vorstellen.
Nicolas Beucker, Professor für Social Design an der
Hochschule Niederrhein,
Ralf Eggen, Fachmann für Marketing und Visuelle Kommunikation,
die Schauspielerin Eva Spott und Ulrich Elsen als Bürgermeister der
Stadt Mönchengladbach
werden in den Kategorien Konzept, Medieneinsatz, Moderation und Realitätsbezug
die Auszeichnungen für die Ideen und Vorträge übergeben.