Rheinische Post - Mönchengladbacher Stadtpost - Montag, 18. Dezember 2023

Wieder brannte es im JHQ



Mönchengladbach (RP). Mehr als zehn Jahre ist es her, dass die britischen Streitkräfte aus dem Nato-Hauptquartier JHQ im Westen der Stadt abgezogen wurden. Seitdem steht ein Großteil der Gebäude leer. Immer wieder kommt es zu Vandalismus und Bränden, so auch am vergangenen Wochenende.

Es war kurz vor Mitternacht am Freitagabend (15. Dezember), als bei der Feuerwehr gleich mehrere Anrufe eingingen. Anwohner des früheren Nato-Hauptquartiers JHQ (Joint Headquarters) im Rheindahlener Land meldeten der Leitstelle gegen 23.15 Uhr eine große Rauchsäule und Feuerschein aus der Nähe des alten Hospitals auf dem Areal.

Die Einsatzkräfte fuhren über Broich-Peel auf das rund vier Hektar große Gelände und fanden ein brennendes ehemaliges Wohnhaus an der Livingstone Road vor. Zunächst löschten zwei Trupps von außen mit C-Rohren, danach wurde sichergestellt, dass sich keine Menschen in dem Haus befanden. Mit Hilfe einer Drehleiter mit Wenderohr wurden die Löscharbeiten fortgesetzt. Das Dach war bereits teilweise eingestürzt, die noch vorhandene Dachhaut wurde geöffnet.

Schließlich konnte das Feuer den Angaben zufolge schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Wasserversorgung für den Einsatz wurde vom etwa 300 Meter entfernten Wasserwerk Gatzweiler gesichert. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Einsatzstelle zur Ermittlung der Brandursache an die Polizei übergeben.



Entnommen aus der Rheinischen Post, Ausgabe Mönchengladbach, 17. Dezember 2023

Siehe hierzu auch Artikel vom 12. Juli 2019:
Großbrand im JHQ in Mönchengladbach ist gelöscht

und Pressemitteilung der Feuerwehr Mönchengladbach vom 26. März 2022:
Vollbrand eines leerstehenden Wohnhauses im ehemaligen JHQ


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