Antje Rometsch (Diplom-Pädagogin und Gemeinwesen-Arbeiterin)
begrüßte gemeinsam mit Bezirksvorsteher (Nord) Herbert Pauls
wieder viele bekannte, aber auch einige neue Gesichter unter den rund
60 Personen aus Hardt, die der Einladung in die
Jugendherberge Hardter Wald
gefolgt waren.
Herbergsvater Martin Rottmann als Gastgeber begrüßte
ebenfalls die Anwesenden und informierte über die Situation der Jugendherberge,
die im letzten Jahr das 80-jährige Bestehen feiern konnte und die er gemeinsam
mit seiner Frau Christiane Rottmann seit 32 Jahren leitet.
Aktuell besuchen in der Woche viele Jugendgruppen und Grundschul-Klassen, die gerne
das Angebot als "klassische Jugendherberge" annehmen.
Die Jugendherberge im Hardter Wald
ist die einzige, die Bio-Fleisch anbietet und auch die einzige, die noch 16-Bett-Zimmer hat.
An den Wochenenden wird die Jugendherberge meist von Familien genutzt.
Das Ehepaar Rottmann wünscht sich Unterstützung aus Hardt
für die Zukunft der Jugendherberge, die sich dem Wandel der Zeit stellen muss.
Bei der traditionellen Vorstellungsrunde,
in welcher sich jeder der Anwesenden kurz vorstellte und dabei Anliegen nennen
konnte, notierte Antje Rometsch routiniert die genannten Themen und
erstellte so (wie immer) die "offene Tagesordnung".
In dieser Runde bekamen die
Wanderfreunde
ein besonderes Lob von den Anwesenden für die Pflanzung von Osterglocken
in den vergangenen vier Jahren.
Dies soll nach Auskunft von Johannes Kück noch zwei Jahre fortgesetzt werden.
Dank ging auch an die Mitarbeiter der mags,
die am Ehrenfriedhof-Zaun in den letzten Tagen das Grün zurückgeschnitten
haben.
Und ebenfalls Danke sagten die Anwesenden an die Mitarbeiter der Bezirksverwaltungsstelle
für die Einladung, Organisation und Protokollierung der bisherigen
Hardter Gespräche.
Die Freiwillige Feuerwehr informierte, dass nun nach neun Jahren Planung endlich
die Toiletten saniert werden. Auch an der
Hardter Grundschule
werden die Toiletten-Anlagen saniert, wie Schulleiter Holger Michael mitteilte.
Florian Neitzel (MG plus) kündigte an,
dass in 2019 auch im Bezirk Nord eine Bürgerbeteiligung zum
Masterplan Stadtbezirke
stattfinden werde.
Dann wurde Punkt für Punkt die zuvor aufgestellte Tagesordnung so weit wie möglich abgearbeitet.
Neubaugebiet Glockenstraße / Winkelner Straße
Ratsherr Fred Hendricks informierte, dass im Baugebiet
(Bebauungsplan Nr. 781/N)
die Aktivitäten gestartet wurden und aktuell die erste Erschließung
von der Glockenstraße kommend begonnen wurde. Dies sei eine vorbereitende
Maßnahme, die rechtzeitig vor dem Hardter Schützenfest beendet werde.
Das Festzelt kann wie bisher auf der Wiese aufgestellt werden.
Die Bauarbeiten werden dafür eingestellt.
Wildblumenwiese statt Rasenfläche
Anwohner vom Tomp (Haierbäumchen/Mittelkamp) fragten, warum kleine
Rasenflächen teilweise weggebaggert und durch Wildblumenwiesen ersetzt wurden.
Man habe verschiedene Stellen angeschrieben, aber bisher keine Antwort bekommen.
Fred Hendricks erklärte, dass die Thematik an der Römerkuppe, die im
Herbst 2018 zu Unmut bei den dortigen Anwohnern geführt hatte, nach dem letzten
Hardter Gespräch gemeinsam mit den Anwohnern und der mags
gelöst werden konnte. Dort haben die Anwohner neuen Rasen eingesät und
die Pflege selbst übernommen, um Spielflächen für ihre Kinder
zu haben.
Der Hinweis auf den Austausch von Rasenflächen gegen
blühende Flächen sei bereits bei den letzten Hardter Gesprächen
erfolgt. Ärgerlich bleibe, dass die mags
für die Bürger nicht erreichbar scheine.
Ein anderer Bürger aus Hardt begrüßte ausdrücklich die
die ökologische Aufwertung durch die Blumenpflanzungen.
Herbert Pauls sagte, dass die Pflege der Grünflächen für
drei Jahre mit einem externen Partner vereinbart wurden.
Die bisher hohe Zahl von auch kleinen Rasenflächen bedeutet einen hohen
Pflegeaufwand (mind. 2-3 mal im Monat Rasenmähen).
Dieser Aufwand soll reduziert werden.
Erneuerung Strom-Leitung (Winkeln)
Die Erneuerung der Strom-Leitung hat bei den Anwohnern in Winkeln teilweise
Ängste und Befürchtungen ausgelöst. Es gibt dazu einen regen
Schriftverkehr mit Westnetz (RWE-Tochter).
Von der Verwaltung wurde mitgeteilt, dass Stromleitungen nicht über
Wohnbebauung verlaufen darf (Mindestabstand von 10 Metern).
Michael Klever informierte, dass das Planfeststellungsverfahren dazu
ausstehe und in diesem Zusammenhang dann die Anwohner entsprechend Einspruch
geltend machen können.
Eiserner Rhein
Ein Hardter Bürger fragte, ob der Eiserne Rhein wieder in den Fokus
gerückt sei und dieser in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werde.
Der Hardter CDU-Vorsitzende Ralf Hennekes,
der das Thema seit Jahren mitverfolgt und auf seiner
Homepage
veröffentlicht, sagte,
dass ihm dazu nicht Neues bekannt sei.
Der Bundesverkehrswegeplan (2030) sei bereits beschlossen.
Herr Barthels teilte mit, dass die Strecke Kaldenkirchen über
Dülken, Viersen und Krefeld ertüchtigt werde.
Auf dieser Strecke sei in Zukunft mehr Verkehr zu erwarten.
Weiterer Kindergarten im Gewerbegebiet Hardt
Fred Hendricks sagte dazu, dass geplante Kindergarten im
Gewerbegebiet Tomp in 2020/2021 fertiggestellt werde.
Kraftraum an der Gesamtschule Hardt
Fred Hendricks sagte hierzu, dass der Rat den Kraftraum für die
Sportschule / Gesamtschule
beschlossen habe und dies zeitnah umgesetzt werde
(Baubeginn im Herbst 2019).
Radweg zwischen Winkeln und Hardt
Hardter Bürger beschwerten sich erneut über den schlechten Zustand des
Radweges zwischen Winkeln und Hardt.
Herbert Pauls erklärte, dass er die Strecke selbst mit dem Fahrrad
gefahren sei und bestätigte den schlechten Zustand, der inzwischen mit
der mags besprochen worden sei.
Eine Reparatur / Sanierung sei notwendig, aber die verfügbaren Mittel sind
beschränkt.
Der Radweg wurde auf Initiative von Fred Hendricks und Herbert Pauls in ein
Vorrangprogramm aufgenommen.
Tannenbaum-Pflanzungen am Karrenweg / Birkmannsweg
Eine Anwohnerin schilderte, dass am Karrenweg / Birkmannsweg kürzlich junge
Tannen angepflanzt wurde. Der Hintergrund dazu ist unbekannt.
Herbert Pauls sagte, dass er bei Förster Werner Stops nachfragen werde und
die Antwort werde als Hinweis in das Protokoll aufgenommen.
neue Müllgebühren (ab 2019)
Seit Jahresbeginn 2019 ist Bauschutt kostenpflichtig.
Bei der Aktion "Frühjahrsputz" stellten unter anderem die
Wanderfreunde
fest, dass es in Hardt eine Zunahme an wilden Müllstellen
gibt.
Herbert Pauls empfahl betreffende Stellen umgehend der Hotline zu melden.
Neuer Standort für Sammelcontainer (Hardter Waldstraße)
Hardter Bürger fragten, warum die Sammelcontainer von der Ecke Hardter Waldstraße / Pastorenkamp zur
Ecke Hardter Waldstraße / Schlippesstraße versetzt wurden.
Herbert Pauls sagte, dass die Container versetzt wurden, weil der bisherige Standort zu nah am Kinderspielplatz
und am Ehrenmal war. Alle Sammel-Container-Standorte würden derzeit geprüft.
Der neue Standort wurde probeweise ausgesucht. Einwand von Anwohner gegen den neuen Standort ist möglich.
Bei Beschwerden solle man sich an die Hotline der mags wenden.
Einer der anwesenden Bürger bestätigt, dass Meldungen über die Hotline in der Regel gut funktionieren.
Er bat darum, die Anzahl der Sammelcontainer und auch die Anzahl der Standorte nicht zu reduzieren, damit auch
größere Mengen an Restmüll und Altglas weiterhin entsorgt werden können.
Gelbe Wertstoffsäcke am Karrenweg
Die gelbe Wertstoffsäcke, die in Sammelkäfigen am Karrenweg liegen, führen inzwischen zu einer
Rattenplage, was insbesondere durch die Nähe zur
Hardter Grundschule
ein Problem sei.
Teilweise seien dies aber die Anwohner selbst schuld, die bereits kurz nach der Abholung der Wertstoffsäcke
neue in die Käfige legten, statt diese bis zum Abholtag in den Haus-Kellern zu sammeln.
Möglicherweise helfe ja auch ein entsprechender Hinweis in den Häusern.
Es wurde empfohlen entsprechende Container aufzustellen.
Herbert Pauls erklärte, dass die Anwohner dies über die LEG beantragen können.
Ansprechpartner finden sich dazu im Abfallkalender bzw. auch im
Internet.
Die Festigkeit der gelben Wertstoffsäcke habe in den vergangenen Jahren deutlich nachgelassen, monierte ein
Bürger.
Dafür ist jedoch nicht die mags,
sondern das Duale System Deutschland verantwortlich, welches die Ausschreibungen
durchführe, erläuterte Herbert Pauls.
"Schleichweg" am Haierbäumchen
Anwohner vom Tomp teilten mit, dass ein Sperrpfosten auf dem Fußweg vom Haierbäumchen zur Tomper
Straße wohl für einen Haus-Neubau entfernt worden sei und dieser Fußweg nun durch Autofahrer als
"Schleichweg" genutzt werde. Der Sperrpfosten sollte wieder aufgestellt werden.
Lärm durch Jugendliche am Haierbäumchen
Anwohner vom Tomp beschwerten sich, dass teilweise größere Gruppen von bis zu 20 Jugendlichen lautstark
im Gebiet Haierbäumchen / Mittelkamp bis tief in die Nacht aktiv seien, was die Nachtruhe störe.
Polizeihauptkommissar Andre Quintaba bat darum keine Selbstjustiz zu üben, sondern jeweils fundierte Meldungen
zu machen.
Bei ruhestörendem Lärm bis 0:00 Uhr sei der kommunale Ordnungsdienst zuständig.
Sonst sei die Polizei über 110 zu verständigen.
Polizeiintern werde er den Vorfall weitergeben.
Zunehmender LKW-Verkehr auf der Hardter Landstraße
Aus der Bezirksvertretung West hatte ein Hardter Bürger erfahren, dass durch zunehmende Logistik-Betriebe im
Gewerbegebiet Rheindahlen der LKW-Verkehr auf der Hardter Straße und damit auch auf der Hardter Landstraße
zunehmen wird.
Der Zustand der Straße habe sich durch den LKW-Verkehr in den letzten Jahren bereits verschlechtert.
Michael Klever erklärte, dass der Hinweis geprüft und auch mit dem LKW-Routenkonzept abgestimmt werde.
Kanalsanierung und Straßendecke Vorster Straße
Ratsherr Fred Hendricks erläuterte,
dass die NEW die Fahrbahndecke nach Abschluss der
Kanal-Arbeiten wiederherstellen müsse.
Dafür sei die NEW verantwortlich.
Weil es keine grundhafte Erneuerung der Vorster Straße an dieser Stelle gibt
werden auch keine Abgaben der Anwohner fällig.
Die Kanal-Sanierung laufe abschnittsweise und dauere noch mehrere Jahre.
(Ergänzung vom 08.04.2019 von Ralf Hennekes / Presseamt MG:
Bisher war der Abschluss des aktuellen Abschnittes bis Anfang April geplant.
Inzwischen hat die Baufirma die Verlängerung der Arbeiten bis zum 3. Mai 2019 angezeigt.)
Geschwindigkeitsverstöße in Tempo-30-Zonen
Verschiedene Anwohner beschwerten sich über zunehmende
Geschwindigkeitsverstöße in Tempo-30-Zonen
(Hardter Waldstraße, Schlippesstraße, Nikolausstraße, Am Kirschbaum und in Winkeln).
Dazu wurde mitgeteilt, dass derzeit zwei Messstellen in Hardt eingerichtet sind, die den Verkehr an diesen Stellen
rund um die Uhr aufzeichnen.
In der Vergangenheit habe sich gezeigt, dass die Tempo-Überschreitungen eher gering sind und nur einen kleinen
prozentuellen Anteil darstellen.
Es wurde angeregt, dass Polizei oder Ordnungsamt auch in den Tempo-30-Zonen einen "Blitzer" in den
Stoßzeiten (vor/nach Borussia-Heimspielen oder bei Beginn/Ende des Berufsverkehrs/Schulbetriebes) aufstellen
sollten.
Parksituation im Hardter Zentrum
Hardter Bürger beschwerten sich über den Parkdruck im Zentrum von Hardt, der auch durch die vielen
Mitarbeiter der Firma Dobersek entstanden sei.
Fred Hendricks erklärte, dass die Sorgen nachvollziehbar seien.
Die Hoffnung durch eine mögliche Arbeitsplatz-Verlagerung in den Nordpark habe sich bislang nicht bestätigt,
denn bisher sei dort noch kein Baubeginn erkennbar.
Die Parkscheiben-Regelung an der Vorster Straße und auf dem Parkplatz an der Glockenstraße habe das
Problem nur in Nebenstraße verlagert.
Herbert Pauls teile mit, dass der Hinweis auf fehlende Parkplätze von der Bezirksverwaltung aufgenommen werde.
Verschiedenes
Es wurde der nächste Termin für das Hardter Gespräch
festgelegt:
27. Juni 2019 (19:00 Uhr).
Treffpunkt und Ablauf werden noch mitgeteilt.