Die "Hardter Gespräche" 2010 - 2014 im Rückblick
Am 15. Juni 2010 fanden zum ersten Mal stadtteil-bezogene Gespräche, die
so genannten "Hardter Gespräche" in der Mensa der
Gesamtschule Hardt
statt.
Inzwischen haben zwölf solcher Gesprächsrunden in Hardt an
unetrschiedlichen Standorten stattgefunden.
Die Hardter Gespräche sind inzwischen anerkanntes Sprachrohr der Hardter
Bürgerschaft mit der klaren Ausrichtung das Leben in Hardt lebenswerter
zu machen.
Schon bei der ersten Veranstaltung wurde schnell klar, dass eine Menge
Gesprächsbedarf in Hardt bestand und noch besteht.
Waren die Themen zunächst noch relativ allgemein gefasst, so wurden doch
sehr schnell spezielle Wünsche formuliert und Anregungen gegeben.
Selbstverständlich konnte und kann nicht jedes Problem gelöst werden.
So sucht der Heimatverein immer noch nach einem
geeigneten Standort für ein Heimatmuseum und die Brauchtumsvereine nach
einem Bürgersaal.
Auch der Lärmschutz zur A 52 ist noch nicht entscheidend verbessert.
Ebenso wird das Problem des "Eisernen Rheins"
die Hardter weiterhin besch&aum;ftigen.
Hier gilt es am Ball zu bleiben.
Schaut man aber einmal auf die Fragen, Wünsche und Anträge, die
erledigt wurden, so sind die Hardter Gespräche durchaus erfolgreich
verlaufen.
Es entwickelten sich Themenschwerpunkte, die sich wie ein roter Faden durch alle
Gesprächsrunden zogen und auch in zukünftigen Gesprächen, sollten
sie denn gewünscht sein, die Hardter weiterhin bewegen.
Durch angeregte Diskussionen und Gespräche stellten auch die Einzelhändler
und Gewerbtreibenden Gemeinsamkeiten in ihren Zielen fest und gründeten in
der Folge die Initiative "HARDT aktiv",
die inzwischen regelmäßig in eigener Regie tagt.
"Etwas für Hardt tun! Den Ort nach vorne bringen!" und die
umfassende Versorgung des Stadtteils hat sich die Initiative auf die Fahne
geschrieben.
So wurden z.B. bereits verkaufsoffene Sonntage organisiert.
Der Hardter Marktplatz und dessen Gestaltung wurden maßgeblich beeinflusst.
Die Hardter sind mit Recht stolz auf ihren neu gestalteten Marktplatz und
lösen kleinere Probleme, die auf dem Platz auftreten, inzwischen meist
selbst (siehe Müll, Winterdienst).
Es wurde der Brunnen auf dem Marktplatz durch Initiative der Hardter Bürger
und nicht zuletzt durch Mitglieder der KG Spönnradsbenn,
die sich als besonders hartnäckig und langmütig erwiesen haben, wieder
aktiviert, was selbstverständlich gefeiert werden musste.
Das war die Geburtsstunde des Spinnerbrunnenfestes, das großen Anklang
fand und bereits zweimal ausgerichtet wurde.
Ebenfalls wurde der Nikolausmarkt aus den Hardter Gesprächen heraus wieder
reaktiviert und findet, aufgurnd des großen Engagements eines kleinen
Organisationsteams mit entsprechendem Erfolg nun wieder jährlich statt.
Eun zunächst aktiver Arbeitskreis "Kinder und Jugendliche in Hardt"
wurde zwischenzeitlich wieder ruhend gestellt, da die Versorgung der Kinder und
Jugendlichen in Hardt offensichtlich durch eine Vielzahl von Angeboten ausreichend
gewährleistet ist.
Es konnte der Standort für die Förderschule Hardt
zwar nicht gehalten werden, jedoch war es durch dei frühzeitige Beteiligung
der Bürger möglich, einen Konsens zwischen Bürgern und Politik
darüber zu erzielen, dass der Festplatz an der Glockenstraße, der
an die Förderschule angrenzt,
auch zukünftig für Brauchtumsveranstaltungen gesichert werden soll.
Ein noch aufzustellender Bebauungsplan soll hierfür Sicherheit schaffen.
Ein entsprechendes Verfahren wurde von der Bezirksvertretung inzwischen angestoßen.
Auch wurde die schlechte Akustik der Hardter Friedhofskapelle moniert.
Derzeit werden durch die Verwaltung Angebote für eine geeignete Lautsprecheranlage
mit Außenlautsprechern eingeholt.
Diese soll unter der Voraussetzung, dass ausreichende finanzielle Mittel zur
Verfügung stehen auch noch dieses Jahr installiert werden.
Dauerthema ist auch der "Herzpark MG"
(ehemalige Hardter Waldklinik)
bie den Hardter Gesprächen.
Zuletzt ist es aufgrund der guten Vernetzung des
Herzpark MG
gelungen, den Projektleite, Herrn Pfeifer mit in die Überlegung zu einer
besseren Beschilderung der Wanderwege im Hardter Wald einzubinden.
Darüber hinaus wird laufend über die Fortschritte bei Um- und Neubau
der Klinik informiert, was auf reges Interesse stößt.
Einen großen Teil der Gespräche nahm und nimmt jedoch die Verkehrssituation
in Hardt in Anspruch.
Mit dem Erfolg, dass unter anderem gegen den anfänglichen Widerstand der NEW
eine Tempo-30-Zone auf der Hardter Waldstraße eingerichtet wurde.
Seit 2011 wird immer wieder gefordert, die Ampelanlage Vorster Straße /
Hardter Landstraße mit einem akustischen Signalgeber zu entschärfen.
Eine Abstimmung mit Vertretern des Blindenverbandes hat ergeben, dass Noppenbodenplatten
und ein Rütteltaster mit Pfeilrichtungszeichen sinnvoller erscheinen.
Diese Maßnahme wird in 2014 umgesetzt.
Ein geforderter Lärmschutzwall am Neubaugebiet Winkelner Straße wurde
errichtet und wird in 2014 auch bepflanzt.
Ein weiteres Ärgernis stellte auch der LKW-Verkehr durch bzw. in Richtung
Winkeln dar, da die vorhandenen Hinweisschilder auf eine nur eingeschränkte
Nutzung der Straße zu spät zu erkennen sind.
Dieses Problem wird nun kurzfristig durch die Aufstellung zusätzlicher
Schilder, zum einen durch das Straßenmanagement und zum anderen durch
StraßenNRW (verantwortlich für die Landstraße) behoben.
Die Aufstellung der Schilder ist bereits angeordnet.
Einer vor Jahren bereits installierten Ampelanlage auf der Hardter Landstraße
im Kreuzungsbereich Richtung Rasseln wird voraussichtlich noch in diesem Jahr
eine zweite Ampelanlage an der Tomphecke in Richtung zum Gewerbegebiet Tomp
folgen.
Eine zusätzliche Ampelanlage an der Kreuzung Hardter Landstraße /
Winkelner Stra&szig;e ist nicht geplant.
Hier soll jedoch durch eine entsprechend frühe Beschilderung auf den
Radwegen eine Verbesserung für die Fahrradfahrer geschaffen werden.
Es bleit festzuhalten, dass die Mitarbeit und das Engagement der Bürger
und Bürgerinnen bei den "Hardter Gesprächen" in vielen
Fällen zu einer Verbesserung der Lebensqualität im Stadtteil beigetragen
haben.
Hardt im April 2014